2016/12/21

Rezept: Elch-Plätzchen von Sanella

Diese niedlichen Elch-Plätzchen nach dem Rezept von Sanella haben wir letztes Jahr das allererste Mal gebacken. Seitdem gehören sie mit zu unseren absoluten Lieblingsplätzchen und dürfen - neben Ausstechplätzchen und Schokocrossies - auf unserem Plätzchenteller nicht fehlen. Außerdem lassen sich die Elch-Plätzchen, hübsch verpackt in kleinen Tütchen, auch prima zu Weihnachten verschenken.

Elch-Plätzchen Sanella

Mit dem Einverständnis von Sanella durfte ich das Rezept für die Elch-Plätzchen auch hier auf dem Blog veröffentlichen. Vielen Dank noch einmal dafür!

Ihr braucht für 24 Stück:

150 g Sanella (zimmerwarm)

125 g Zucker

1 Päckchen Vanillezucker

1 Ei (Größe L)

300 g Mehl

1 Prise Jodsalz

Wer es mag, ergänzt: 1 TL Lebkuchengewürz (leicht gehäuft)

1 Tube braune Zuckerschrift

24 rote Schokolinsen (z.B. M&Ms oder Smarties)

Backpapier

Und so geht´s:

1. Für die Elch-Plätzchen den Backofen auf 180 °C (Umluft: 160 °C) vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen. 150 g Sanella, 125 g Zucker und Vanillezucker mit den Quirlen des elektrischen Handrührers zu einer glatten Masse aufschlagen. 1 Ei unterschlagen.

2. 300 g Mehl, 1 Prise Salz und nach Belieben 1 TL Lebkuchengewürz mischen, dazugeben und mit den Quirlen des elektrischen Handrührers kurz grob vermengen. Den Teig mit bemehlten Händen durchkneten und zur Kugel formen.

3. Teig portionsweise auf einer bemehlten Arbeitsfläche 4-5 mm dünn ausrollen, dabei darauf achten, dass auch die Teigrolle immer leicht bemehlt ist. Mit einem Glas oder Ausstecher (Ø ca. 7-9 cm) Kreise ausstechen. Kekse auf mit Backpapier belegten Backblechen im vorgeheizten Ofen ca. 12 Minuten backen, bis sie ganz leicht gebräunt sind. Mit dem Backpapier vom Blech ziehen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

4. Zuckerschrift-Tube nach Packungsanweisung einige Zeit unter fließend warmes Wasser halten, dann wird die Creme geschmeidiger. Den Elch-Plätzchen mit Zuckerschrift Augen und Geweih aufmalen und die rote Nase ankleben.

Ich wünsche euch viel Freude beim Backen und Plätzchen naschen!

Nadine

2016/12/14

Die vierte und fünfte Verordnung Ergotherapie

Es wird mal wieder Zeit für ein kleines Ergotherapie-Update. Seit meinem letzten kleinen Ergotherapie-Update hier auf dem Blog sind nämlich mittlerweile schon wieder über 20 Ergotherapiestunden vergangen. Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht, oder? Ich finde, die Zeit rast im Moment nur so.

Während der vierten Verordnung Ergotherapie habe ich mit meiner Ergotherapeutin sehr viel über den Tod meines Opas, die Zeit im Krankenhaus und die bevorstehende Beisetzung im Wald gesprochen, da dieser zu dem Zeitpunkt gerade erst verstorben war. Auch über die zu diesem Zeitpunkt leider sehr angespannte Situation in meiner Familie, die für mich teilweise nur sehr schwer auszuhalten war, haben wir immer wieder gesprochen und mehrere Übungen dazu gemacht. Hier sollte ich zum Beispiel mithilfe von verschiedenfarbigen Bauklötzen meine Familie vor der Zeit im Krankenhaus, während der Zeit im Krankenhaus und nach der Zeit im Krankenhaus nachstellen oder auch wichtige Aspekte für das „Nein sagen“ aufschreiben und üben. Außerdem habe ich zur Entspannung sehr oft auf dem SRT gestanden und mich ordentlich durchschütteln lassen (SRT geht bei mir immer!), die eine oder andere Fantasiereise gemacht und meine Hände in einer Kiste mit kühlen Rapssamen gebadet. So ein Rapsbad könnt ihr übrigens auch ganz einfach selbst herstellen. Hierfür einfach Rapssamen in eine Kiste mit Deckel füllen und die Hände darin baden. Die Rapssamen sind aufgrund ihres Ölgehalts nicht nur gut für die Haut, sondern wirken sich auch wohltuend auf die Gelenke aus. Deshalb werden diese auch oft bei Patienten mit Rheuma und Arthrose eingesetzt. Wer möchte kann die Rapssamen auch samt Kiste vorweg im Kühlschrank kühl stellen oder diese in einem geeigneten Gefäß kurz in der Mikrowelle erwärmen.

Während der fünften Verordnung Ergotherapie habe ich mit meiner Ergotherapeutin die ersten Stunden sehr viel über meinen bevorstehenden operativen Eingriff auf dem Rücken gesprochen, da ich vor diesem, wie ihr ja wisst, sehr große Angst gehabt hatte. In diesem Zusammenhang haben wir nicht nur das erste Mal eine Traumreise mit Elementen aus der progressiven Muskelentspannung gemacht, sondern auch noch einmal aufgeschrieben, was ich tun kann, um Stress zu reduzieren, wie zum Beispiel Entspannungsübungen machen oder unterstützend homöopathische Mittel wie Neurexan einnehmen. Die weiteren Stunden haben wir auf meinen Wunsch hin erneut sehr viel über den Tod meines Opas gesprochen, da mich dieser wieder sehr beschäftigt hat. Der Tod meines Opas ist im Nachhinein nämlich ein sehr traumatisches Erlebnis für mich gewesen. Eine ganze Zeit lang habe ich immer wieder so eine Art Flashbacks gehabt. In solchen Momenten sind dann ganz plötzlich all die Bilder aus dem Krankenhaus in meinem Kopf wieder aufgetaucht, vor allem das Bild, wie mein Opa tot in seinem Krankenhausbett liegt, woraufhin ich jedes Mal weinend zusammengebrochen bin. Zudem habe ich immer wieder große Angst vor dem Einschlafen im Dunkeln und sehr viele Albträume gehabt. Gemeinsam mit meiner Ergotherapeutin habe ich daraufhin noch einmal gesammelt und aufgeschrieben, was ich Positives und Negatives aus der ganzen Situation mit meinem Opa mitgenommen habe. Außerdem stand ich wieder mal einige Runden auf dem SRT und habe mich ordentlich durchschütteln lassen. Jedoch müssen wir demnächst unbedingt noch einmal das Schlafproblem genauer in Angriff nehmen. Da hat mir dann zuletzt doch leider ein wenig die Kraft gefehlt, um darüber zu sprechen.

Des Weiteren habe ich während der fünften Verordnung Ergotherapie meine allererste Vertretungsstunde gehabt, da meine Ergotherapeutin aufgrund ihres Psychologiestudiums, welches sie nebenbei absolviert, einen Tag Urlaub nehmen musste und sie mir in meinem derzeitigen Zustand aber auch nicht zumuten wollte, eine Woche nicht zur Ergotherapie zu kommen. Ich muss gestehen, ich war von der Idee mit der Vertretungsstunde zuerst nicht so begeistert und habe davor ziemlich große Angst gehabt. Doch um mir die Angst etwas zu nehmen, hat sich meine Ergotherapeutin nicht nur bemüht, jemanden zu finden, der menschlich gut zu mir passen würde und möglichst am selben Tag und zur selben Uhrzeit, wie an meinem eigentlichen Termin, Zeit hat, sondern mir auch ein Bild an der großen Bilderwand der Praxis von der Ergotherapeutin gezeigt. Außerdem haben wir vorab gemeinsam gesammelt und aufgeschrieben, was ich während der Vertretungsstunde alles machen könnte. Letztendlich habe ich mich dann dazu entschieden, zur Abwechslung mal am Computer mit dem Rehacom-Programm zu arbeiten und dort ein paar Aufmerksamkeits- und Konzentrationsübungen zu machen. Hierbei sollte ich immer aus mehreren verschiedenen, aber doch sehr ähnlichen Bildern, zwei exakt gleiche Bilder finden. Das hat wirklich Spaß gemacht! Die Ergotherapeutin, die die Vertretungsstunde gemacht hat, war übrigens auch sehr nett und darf zukünftig gerne wieder Vertretungsstunden übernehmen.

Ach ja, was ich fast vergessen hätte. Mein Psychiater konnte übrigens zwischenzeitlich für mich aufgrund meiner Autismus-Diagnose eine Langzeitverordnung für die Ergotherapie bei der Krankenkasse durchboxen, die bis Mai nächsten Jahres gültig ist. So brauche ich mir bis dahin erst einmal keine Sorgen mehr über die Folgeverordnungen für die Ergotherapie zu machen.

Nadine

2016/11/28

2. Blog-Geburtstag: 25 weitere Fakten über mich

Anlässlich des 2. Blog-Geburtstags möchte ich euch als kleines Dankeschön gerne noch einmal 25 weitere Fakten über mich verraten. Wer den Post zu dem ersten Blog-Geburtstag noch nicht kennt, in dem ich bereits 50 Fakten über mich verraten habe, der kann gerne hier noch einmal vorbeischauen. :)

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

1. Ich habe für kurze Zeit mal Volleyball im Verein gespielt.

2. Ich bin beim Essen immer die Letzte. Immer!

3. Ich liebe Crêpes und Waffeln!

4. Ich mag keine aufgeweichten Cornflakes. Deswegen esse ich immer mehrere kleinere Portionen anstatt eine große Schüssel voll.

5. Ich kann rohes Fleisch nicht sehen, anfassen und riechen. Deshalb muss Marc dieses beim Kochen immer zubereiten.

6. Ich bin einen ganzen Kopf kleiner als Marc.

7. Ich trage gerne Anziehsachen von Esprit, s.Oliver und Hummel.

8. Ich ziehe mir, immer wenn ich nach Hause komme, sofort eine gemütliche Hose an.

9. Ich kann bis heute nur mit zwei Fingern am Computer tippen, das aber recht schnell.

10. Ich bin tagsüber immer müde und werde abends erst wach.

11. Ich wurde erst mit sieben Jahren eingeschult.

12. Ich habe einen erweiterten Realschulabschluss.

13. Ich habe während meiner Schulzeit ein Praktikum beim Fotografen, ein Praktikum bei der Logopädie und ein Praktikum bei der Ergotherapie gemacht.

14. Ich war in der zehnten Klasse Klassen- und Jahrgangsbeste.

15. Ich habe meine heutige beste Freundin auf dem Fachgymnasium für Gesundheit und Soziales kennengelernt.

16. Mein Lieblingssuperheld ist Batman.

17. Ich wähle meine Hörspiele, die ich abends zum Einschlafen höre, gerne passend zur Jahreszeit oder nach bestimmten Themen aus.

18. Ich bin kurzsichtig.

19. Ich muss seitdem ich dreizehn Jahre alt bin eine Brille tragen.

20. Ich habe zwischenzeitlich mal Kontaktlinsen getragen.

21. Ich nehme immer das ganze Bett für mich ein, da ich am liebsten mit den Armen und Beinen von mir gestreckt schlafe.

22. Ich kniersche nachts ganz schlimm mit den Zähnen.

23. Ich liebe das farbenfrohe Geschirr von Rice und Greengate und habe angefangen dieses zu sammeln.

24. Ich würde gerne mal mit Marc gemeinsam in Dänemark Urlaub machen.

25. Ich bin nicht getauft, da meine Eltern mir selber die Entscheidung überlassen wollten, ob und wie ich getauft werden möchte.

Nadine

2016/11/27

Nicht schon wieder

Ich habe letzte Woche Freitag endlich meinen Folgetermin beim Hautarzt gehabt, um mir dort meine Warze am Knie entfernen zu lassen. Eigentlich hätte diese schon vor ein paar Wochen zusammen mit meinem Muttermal auf dem Rücken entfernt werden sollen, doch ich war an diesem Tag so nervös und aufgeregt, dass meine Hautärztin und ich uns schnell einig waren, dafür ein paar Wochen später noch einmal einen neuen Termin zu vereinbaren.

Doch leider hat sich bei dem erneuten Termin herausgestellt, dass meine Warze am Knie höchstwahrscheinlich gar keine Warze ist, und diese nicht, wie ursprünglich geplant, einfach ausgestanzt werden kann, sondern herausgeschnitten werden muss. Meine Hautärztin war sich nämlich zu dem Zeitpunkt leider nicht sicher, um was es sich bei der betroffenen Hautstelle denn dann handeln könnte. Deshalb wollte sie sicherheitshalber eine Probe davon in das Labor schicken und diese untersuchen lassen.

Das war für mich das Schlimmste, was hätte passieren können! Nicht schon wieder ein operativer Eingriff unter örtlicher Betäubung! Nicht schon wieder lästiges Pflaster wechseln! Und nicht schon wieder unangenehmes und schmerzhaftes Fäden ziehen! Genauso wie vor ein paar Wochen bei meinem Muttermal auf dem Rücken. Und das alles auch noch ganz spontan und völlig unvorbereitet. Ich muss gestehen. Für einen kurzen Moment habe ich sogar überlegt, ob ich meine Hautärztin nicht bitten sollte, den Eingriff zu verschieben, doch das hätte mich letztendlich auch nicht weitergebracht. Außerdem habe ich ja eingesehen, dass der Eingriff einfach medizinisch notwendig ist, um zu klären, wobei es sich nun bei der betroffenen Hautstelle handelt. Nicht das dort doch etwas Bösartiges wie Hautkrebs dahintersteckt. Deshalb dachte ich mir irgendwann nur: „Augen zu und durch! Du schaffst das schon irgendwie!“.

Nachdem ich voller Zuversicht auf der Liege Platz genommen und mich darauf hingelegt hatte, ging es auch schon los. Meine Hautärztin setzte zuerst rund um die Hautstelle die örtliche Betäubung, schnitt diese dann heraus und nähte anschließend die entstandene Wunde mit vier Stichen wieder zusammen. Jedoch wurde ich, so sehr ich mich auch bemühte ruhig zu bleiben, von Minute zu Minute immer unruhiger und drohte insbesondere während des Nähens – genau wie bei dem letzten Mal - wieder zu hyperventilieren. Ich habe immer schneller und tiefer geatmet, fing am ganzen Körper an zu zittern und zu schwitzen und meine Beine sind immer wieder ungewollt hochgezuckt. Es war ein einziger Kampf. Sowohl für mich, als auch für meine Hautärztin. Die Arzthelferin, die meiner Hautärztin während des Eingriffs assistierte, versuchte mich dann zwischenzeitlich mit etwas Traubenzucker abzulenken, welchen ich alleine auspacken und langsam auf der Zunge zergehen lassen sollte. Ich selber habe nämlich ehrlich gesagt in dem Moment gar nicht mehr daran gedacht, zum Beispiel meinen Knetball, den ich immer in meiner Umhängetasche bei mir trage, herauszuholen und diesen zur Ablenkung in meinen Händen zu kneten. Denn seitdem ich erfahren habe, dass ein operativer Eingriff unumgänglich ist, stand ich einfach nur völlig neben mir.

Nach einer knappen halben Stunde hatte ich es dann endlich geschafft und durfte mit einem weiteren Päckchen Traubenzucker und einem Becher Wasser noch ein Weilchen auf einer Liege im Nebenraum meine Beine hochlegen und mich dort etwas ausruhen.

Die Tage danach habe ich mich wie ein einbeiniger, hinkender Pirat mit Holzbein gefühlt, da ich mit meinem rechten Bein, an dem sich die Wunde befindet, kaum auftreten konnte und ich so mehr durch die Gegend gehumpelt als gelaufen bin. Doch ich merke wie es zum Glück von Tag zu Tag besser wird. Auch duschen durfte ich nach drei Tagen schon wieder. Allerdings musste ich dieses Mal das Duschpflaster selber wechseln. Diese Prozedur bin ich dann den einen Abend gemeinsam mit meiner Mama angegangen. Eigentlich sollte meine Mama die alten drei Pflaster so schnell und schmerzfrei wie möglich abziehen und dann ganz schnell das Duschpflaster darauf kleben, damit ich die frische Wunde nicht sehen muss. Ich kann mir nämlich so frische Wunden einfach nicht ansehen. Die Fäden, die Jodsalbe … Da wird mir jedes Mal schlecht. Doch dann habe ich mich kurzfristig dazu entschlossen meine Angst zu überwinden und die Sache selbst in die Hand zu nehmen. So saß ich dann auf dem Toilettendeckel im Badezimmer und habe mir tapfer nach und nach, während ich mir immer wieder versuchte einzureden, dass es nur eine Wunde ist, die drei Pflaster ganz vorsichtig abgezogen. Ich habe dann sogar doch noch einen kurzen Blick auf die Wunde geworfen. Irgendwie hat es mich ja doch interessiert, wie es darunter aussieht. Nur das Duschpflaster musste meine Mama mir dann doch noch auf die Wunde kleben. Dafür hat mein neugewonnener Mut dann doch nicht mehr ganz gereicht.

Dreckspatz Duschgel Alles wird gut

Meine Mama hat mir übrigens, nachdem sie von meiner Operation am Knie erfahren hat, als kleine Aufmunterung die Dreckspatz „Hab Spaß“ Badebox geschenkt, worüber ich mich sehr gefreut habe. Dort sind nicht nur drei verschiedene Badezusätze, sondern auch ein Duschgel drin gewesen. Das Duschgel, welches passenderweise „Alles wird gut“ heißt, ist seitdem regelmäßig im Einsatz.

Jetzt muss ich nur in ein paar Tagen noch einmal beim Fäden ziehen die Zähne zusammenbeißen. Doch das schaffe ich auch noch! Mittlerweile habe ich darin ja schon unfreiwillig Übung.

Nadine

2016/11/18

Ein kleiner Surftipp zum Wochenende

Wenn ihr gerne mehr über die Themen „Autismus“ und „Wahrnehmung“ erfahren möchtet, dann schaut doch mal auf der Internetseite www.asperger-wahrnehmung.de vorbei, über die ich die Tage wieder zufällig gestolpert bin.

Die Internetseite wurde von drei Jugendlichen als Projekt im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend forscht“ entworfen. Die drei Jungs versuchen dort mithilfe von vielen anschaulichen Texten, Beispielen und Bildern darzustellen, wie Menschen mit Autismus die Welt wahrnehmen, um so nicht nur das allgemeine Verständnis für Autismus, sondern auch die Kommunikation zwischen Autisten und Nicht-Autisten zu verbessern. Die drei Jungs sind nämlich selber mit einem Bruder aufgewachsen, der Asperger-Autist ist.

Es lohnt sich also vorbeizuschauen! Ein ganz, ganz tolles Projekt!

Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende!

Nadine

2016/11/06

Rezept: Mumien-Würstchen

Dieses Jahr zu Halloween haben Marc und ich uns diese kleinen gruseligen Mumien-Würstchen schmecken lassen. Dazu gab es Pommes mit Ketchup und Mayonnaise und einen bunt gemischten Salat.





Ich muss gestehen: Weder Marc, noch ich konnten lange Zeit etwas mit Halloween anfangen. Doch mittlerweile haben auch wir uns von dem Gruselspaß aus Amerika anstecken lassen und lieben es zu dieser Zeit die Wohnung passend zu dekorieren, gruselige Köstlichkeiten zu kochen und zu backen und den einen oder anderen Gruselfilm abends zu schauen.

Leider bin ich mal wieder viel zu spät dran, was das Rezept für die Mumien-Würstchen betrifft. Ich schaffe es einfach nie, solche Dinge rechtzeitig zu verbloggen. Daran muss ich zukünftig wohl noch etwas arbeiten. Doch die Mumien-Würstchen schmecken auch so sehr gut. Und: Das nächste Halloween kommt bestimmt. :)

Nun aber zum Rezept.

Ihr braucht für 10 Mumien-Würstchen:

10 Schinken-Bockwürstchen

1 Rolle Blätterteig oder 1 Rolle Pizzateig aus dem Kühlregal (je nachdem was ihr lieber mögt oder gerade im Kühlschrank habt)

etwas Ketchup

Zuckeraugen

Und so geht's:

1. Den Backofen vorheizen. Verwendet ihr Blätterteig, muss der Ofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Verwendet ihr Pizzateig, muss der Ofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.

2. Den Blätter- oder Pizzateig auf einem großen Brett ausrollen und mit einem Pizzaroller in etwa 1-2 cm dicke Streifen schneiden.

3. Die Würstchen von oben nach unten mit den Teigstreifen umwickeln, sodass sie aussehen wie Mumien. Dabei am oberen Wurstende etwas Platz für das Gesicht lassen, damit ihr diese später noch mit den Zuckeraugen verzieren könnt.

4. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Würstchen 10-15 Minuten (Blätterteig) bzw. 15-20 Minuten (Pizzateig) lang backen, bis sie goldbraun sind.

5. Wenn die Mumien-Würstchen etwas abgekühlt sind, vorsichtig etwas Ketchup auf die Zuckeraugen tupfen und diese damit verzieren.

Fertig!

Die Mumien-Würstchen schmecken übrigens sowohl warm als auch kalt und sind daher gut für ein gruseliges Halloween-Buffet oder einen (Kinder-)Geburtstag vorzubereiten.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachmachen!

Nadine

2016/11/01

Über frischgebackenen Butterkuchen, Drachensteigen am Strand und eine erfolgreiche Apfelernte - Unsere Woche an der Ostsee

Nur eine Woche nach Marcs Geburtstag haben wir uns erneut auf den Weg in den hohen Norden gemacht, um dort noch einmal eine Woche im Herbst zu verbringen.

Ich brauchte nämlich ganz dringend eine kleine Auszeit vom Alltag. Der Tod von meinem Opa beschäftigt mich immer noch sehr. Im Moment vergeht kein Tag an dem ich nicht an ihn denken muss. Vor allem in der Nacht. Doch dort oben gelingt es mir immer wieder all das Geschehene für einen kurzen Moment zu vergessen.

Auch dieses Jahr im Herbst haben wir wieder – zum dritten Mal in Folge - den Landmarkt in Unewatt besucht, an unserem Lieblingsstrand Drachen steigen lassen und Marcs Familie fleißig bei der Apfelernte geholfen. Doch seht selbst.

Viel Spaß beim Ansehen der vielen Bilder!

Gleich am Sonntag besuchten wir nachmittags den Landmarkt in Unewatt. Doch bevor wir über den Landmarkt geschlendert sind und die vielen schönen selbstgemachten Dinge bewundert haben, haben wir uns erst einmal ein Stückchen frischgebackenen Alles-in-Butter-Butterkuchen (über den Namen muss ich noch immer schmunzeln) schmecken lassen. Der war sooo lecker! Schon Marcs Großeltern haben in der alten Buttermühle zu verschiedenen Veranstaltungen und Festen Butterkuchen gebacken. Marcs Opa ist nämlich gelernter Bäcker. :)

Butterkuchen Landmarkt Unewatt

Landmarkt Unewatt

Landmarkt Unewatt

Etwas später probierten wir dann noch ein paar Stände weiter ein so genanntes Pfaffenglück - ein mit Speck und Käse überbackenes Kräuter-Fladenbrot und einem großen Klecks Sauerrahm oben drauf. Auch das war sehr lecker!

Pfaffenglück Landmarkt Unewatt

Landmarkt Unewatt

Landmarkt Unewatt

Am Montag haben wir uns auf den Weg zu unserem Lieblingsstrand in Kronsgaard gemacht, um dort am Strand unseren neuen Fuchs-Drachen steigen zu lassen. Doch leider war es an diesem Tag viel zu stürmisch am Strand. Deshalb haben wir uns einfach so vom Wind ein bisschen durchpusten lassen und sind mit unseren Gummistiefeln ein kleines Stück am Wasser entlang spaziert.

Kronsgaard

Kronsgaard

Kronsgaard

So sieht es übrigens aus, wenn überraschend eine Welle in meine Gummistiefel schwappt. Kalt! Kalt! Kalt! :D :)

Kronsgaard

Am Dienstag haben wir wieder mal einen kleinen Ausflug zu Annies Kiosk nach Dänemark gemacht und dort Hot Dogs gegessen und den wunderschönen Ausblick auf die Flensburger Förde genossen. Das fühlt sich jedes Mal wie Urlaub an. Auch dieses Mal gab es natürlich wieder ein großes Softeis mit bunten Streuseln zum Nachtisch. Das gehört einfach dazu.

Hot Dogs Annies Kiosk Dänemark

Hot Dogs Annies Kiosk Dänemark

Annies Kisok Dänemark

Annies Kisok Dänemark

Softeis mit bunten Streuseln Annies Kiosk Dänemark

Am Mittwoch habe ich erst ein Weilchen auf einer Bank im Garten, zwischen all den Apfel- und Birnenbäumen, mein neues Buch „Alle Toten fliegen hoch“ von Joachim Meyerhoff gelesen, während Marc die eine oder andere Birne frisch vom Baum genascht hat.

Birnen Ferienhof Fischer Sörup

Äpfel Ferienhof Fischer Sörup

Buch Alle toten Fliegen hoch Joachim Meyerhoff

Danach haben wir uns bei strahlendem Sonnenschein erneut auf den Weg nach Kronsgaard gemacht, um dort noch einmal zu versuchen, unseren neuen schönen Fuchs-Drachen steigen zu lassen. Dieses Mal hat es endlich geklappt! Sieht der Drache nicht wunderhübsch am Himmel aus? Ein richtig kräftiger orange leuchtender Farbklecks!

Kronsgaard

Kronsgaard

Kronsgaard

Fuchs-Drachen Kronsgaard

Fuchs-Drachen Kronsgaard

Kronsgaard

Kronsgaard

Fuchs-Drachen Kronsgaard

Außerdem haben wir noch ein paar Kastanien für meine Mama zur Deko gesammelt.

Kastanien Ferienhof Fischer Sörup

Kastanien Ferienhof Fischer Sörup

Am Donnerstag haben wir erst Marcs Mama und Marcs Opa dabei geholfen, im Garten die vielen erntereifen Äpfel von den Bäumen zu schütteln und diese zu sammeln.

Äpfel Ferienhof Fischer Sörup

Äpfel Ferienhof Fischer Sörup

Äpfel Ferienhof Fischer Sörup

Danach machten wir uns zur Abwechslung mal auf den Weg nach Flensburg, um dort ein bisschen durch die Geschäfte der Roten Straße zu bummeln. Hier habe ich auch diese zwei schönen Löffel mit Sternen von Rice gefunden.

Contor Rote Straße Flensburg

Anschließend schauten wir noch einmal im Heimathafen Flensburg vorbei, um dort die Burger zu probieren. Nachdem wir uns einen der begehrten Fensterplätze mit Blick auf den Hafen ergattern konnten, haben wir uns beide für einen Cheeseburger entschieden. Dazu gab es hausgemachten Coleslaw, Thymiankartoffeln mit Aioli-Dip und ein großes Glas Pfirsicheistee. Das war wirklich lecker!

Heimathafen Flensburg

Cheeseburger Heimathafen Flensburg

Heimathafen Flensburg

Am Samstag haben wir gemeinsam mit Marcs Familie und vielen weiteren fleißigen Helfern aus einigen der gesammelten Äpfel mal wieder ein paar Flaschen Apfelsaft hergestellt. Hierfür haben wir die Äpfel erst gewaschen und gepresst. Anschließend haben wir den frischgepressten Apfelsaft flaschenweise abgekocht, diese noch einmal sauber gemacht und fest verschlossen. Nach getaner Arbeit gab es dann für jeden einen großen warmen Teller Chili con Carne zur Stärkung, welches Marcs Mama extra am Vortrag gekocht hat.

Äpfel Ferienhof Fischer Sörup

Apfelsaft Ferienhof Fischer Sörup

Und das war sie auch schon wieder: Unsere Woche an der Ostsee.

Marc und ich werden wohl spätestens zwischen Weihnachten und Neujahr wieder bei seiner Familie an der Ostsee zu Besuch sein, da wir dort oben gerne wieder gemeinsam mit Marcs Familie den Silvesterabend in gemütlicher Runde verbringen wollen. Außerdem möchte ich dieses Jahr am Silvesterabend gerne mal gemeinsam mit Marc Rummelpottlaufen gehen. So richtig mit verkleiden und schminken und allem was dazugehört. Aber mal schauen, was tatsächlich daraus wird. :)

Nadine

2016/10/23

Marcs 27. Geburtstag

Genauso wie letztes Jahr, hat es sich Marc gewünscht, seinen Geburtstag nicht nur gemeinsam mit seiner Familie zu feiern, sondern auch den Nachmittag über Zeit zu Zweit an unserem Lieblingsstrand zu verbringen. So haben wir uns ganz spontan auf den Weg in den hohen Norden gemacht und dort ein Wochenende verbracht. Marc hatte nämlich dieses Jahr praktischerweise an einem Samstag Geburtstag.

Viel Spaß beim Ansehen der vielen Bilder!

Nachdem wir an Marcs Geburtstag erst einmal gemütlich frühstückten, machten wir uns etwas später, so wie es sich Marc gewünscht hat, auf den Weg zu unserem Lieblingsstrand in Kronsgaard, um dort gemeinsam den Nachmittag zu verbringen und den sonnigen Herbsttag zu genießen.

Scheinbar muss Marc das vergangene Jahr besonders artig gewesen sein, denn das Wetter war an seinem Geburtstag traumhaft schön. So warm und sonnig war es an seinem Geburtstag bisher noch nie.

Kronsgaard

Kronsgaard

Am Strand zündeten wir als erstes die obligatorischen Geburtstagswunderkerzen an. Ihr wisst ja, die gehören mittlerweile einfach zu jedem Geburtstag dazu.

Kronsgaard

Danach ließen wir uns ein Stückchen mitgebrachten Quark-Mandarinen-Blechkuchen nach dem Rezept von der lieben Mari von Baby, Kind und Meer schmecken und teilten uns gemeinsam einen Kaffee aus Marcs neuem Coffee to go Becher, den ich ihm zu seinem Geburtstag geschenkt habe. Der Quark-Mandarinen-Blechkuchen zählt übrigens mittlerweile – neben Schokokusstorte – zu unseren absoluten Lieblingskuchen. Genauso wie der Eierlikörkuchen.

Kronsgaard

Kronsgaard

Kronsgaard

Leider ist mir dieses Mal der Kuchen in der Mitte etwas klietschig geworden. Irgendwie scheinen meine Koch- und Backkünste an so besonderen Tagen wie Marcs Geburtstag verflucht zu sein. Jedes Mal, aber wirklich jedes Mal, geht mir etwas schief. Ich sage nur: Tiramisu. :D

Den restlichen Nachmittag haben wir in unserer Strandmuschel gesessen, den Ausblick auf das Wasser genossen und über alles Mögliche geschnackt. Außerdem waren wir noch ein letztes Mal für dieses Jahr mit den Füßen in der Ostsee baden.

Kronsgaard

Kronsgaard

Kronsgaard

Kronsgaard

Kronsgaard

Marc ist sogar, kurz bevor wir uns wieder auf den Rückweg gemacht haben, so mutig gewesen und noch einmal für ein paar Minuten ganz in die Ostsee zum Baden gesprungen.

Kronsgaard

Kronsgaard

Am Abend überraschte Marcs Mama uns mit einem Geburtstagsessen für Marc und hat für die ganze Familie etwas Leckeres gekocht. Es gab dünnaufgeschnittenes Kassler und Roastbeef sowie dünnaufgeschnittene Pute mit Remouladensoße, Bratkartoffeln und verschiedenen Salaten. Das war wirklich lecker! Ein riesengroßes Dankeschön noch einmal an dieser Stelle!

Danach haben wir es uns alle gemeinsam noch ein Weilchen draußen im Garten am Feuerkorb gemütlich gemacht, noch einmal auf Marcs neues Lebensjahr angestoßen und den schönen Tag langsam ausklingen lassen.

Nadine