2016/12/21

Rezept: Elch-Plätzchen von Sanella

Diese niedlichen Elch-Plätzchen nach dem Rezept von Sanella haben wir letztes Jahr das allererste Mal gebacken. Seitdem gehören sie mit zu unseren absoluten Lieblingsplätzchen und dürfen - neben Ausstechplätzchen und Schokocrossies - auf unserem Plätzchenteller nicht fehlen. Außerdem lassen sich die Elch-Plätzchen, hübsch verpackt in kleinen Tütchen, auch prima zu Weihnachten verschenken.

Elch-Plätzchen Sanella

Mit dem Einverständnis von Sanella durfte ich das Rezept für die Elch-Plätzchen auch hier auf dem Blog veröffentlichen. Vielen Dank noch einmal dafür!

Ihr braucht für 24 Stück:

150 g Sanella (zimmerwarm)

125 g Zucker

1 Päckchen Vanillezucker

1 Ei (Größe L)

300 g Mehl

1 Prise Jodsalz

Wer es mag, ergänzt: 1 TL Lebkuchengewürz (leicht gehäuft)

1 Tube braune Zuckerschrift

24 rote Schokolinsen (z.B. M&Ms oder Smarties)

Backpapier

Und so geht´s:

1. Für die Elch-Plätzchen den Backofen auf 180 °C (Umluft: 160 °C) vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen. 150 g Sanella, 125 g Zucker und Vanillezucker mit den Quirlen des elektrischen Handrührers zu einer glatten Masse aufschlagen. 1 Ei unterschlagen.

2. 300 g Mehl, 1 Prise Salz und nach Belieben 1 TL Lebkuchengewürz mischen, dazugeben und mit den Quirlen des elektrischen Handrührers kurz grob vermengen. Den Teig mit bemehlten Händen durchkneten und zur Kugel formen.

3. Teig portionsweise auf einer bemehlten Arbeitsfläche 4-5 mm dünn ausrollen, dabei darauf achten, dass auch die Teigrolle immer leicht bemehlt ist. Mit einem Glas oder Ausstecher (Ø ca. 7-9 cm) Kreise ausstechen. Kekse auf mit Backpapier belegten Backblechen im vorgeheizten Ofen ca. 12 Minuten backen, bis sie ganz leicht gebräunt sind. Mit dem Backpapier vom Blech ziehen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

4. Zuckerschrift-Tube nach Packungsanweisung einige Zeit unter fließend warmes Wasser halten, dann wird die Creme geschmeidiger. Den Elch-Plätzchen mit Zuckerschrift Augen und Geweih aufmalen und die rote Nase ankleben.

Ich wünsche euch viel Freude beim Backen und Plätzchen naschen!

Nadine

2016/12/14

Die vierte und fünfte Verordnung Ergotherapie

Es wird mal wieder Zeit für ein kleines Ergotherapie-Update. Seit meinem letzten kleinen Ergotherapie-Update hier auf dem Blog sind nämlich mittlerweile schon wieder über 20 Ergotherapiestunden vergangen. Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht, oder? Ich finde, die Zeit rast im Moment nur so.

Während der vierten Verordnung Ergotherapie habe ich mit meiner Ergotherapeutin sehr viel über den Tod meines Opas, die Zeit im Krankenhaus und die bevorstehende Beisetzung im Wald gesprochen, da dieser zu dem Zeitpunkt gerade erst verstorben war. Auch über die zu diesem Zeitpunkt leider sehr angespannte Situation in meiner Familie, die für mich teilweise nur sehr schwer auszuhalten war, haben wir immer wieder gesprochen und mehrere Übungen dazu gemacht. Hier sollte ich zum Beispiel mithilfe von verschiedenfarbigen Bauklötzen meine Familie vor der Zeit im Krankenhaus, während der Zeit im Krankenhaus und nach der Zeit im Krankenhaus nachstellen oder auch wichtige Aspekte für das „Nein sagen“ aufschreiben und üben. Außerdem habe ich zur Entspannung sehr oft auf dem SRT gestanden und mich ordentlich durchschütteln lassen (SRT geht bei mir immer!), die eine oder andere Fantasiereise gemacht und meine Hände in einer Kiste mit kühlen Rapssamen gebadet. So ein Rapsbad könnt ihr übrigens auch ganz einfach selbst herstellen. Hierfür einfach Rapssamen in eine Kiste mit Deckel füllen und die Hände darin baden. Die Rapssamen sind aufgrund ihres Ölgehalts nicht nur gut für die Haut, sondern wirken sich auch wohltuend auf die Gelenke aus. Deshalb werden diese auch oft bei Patienten mit Rheuma und Arthrose eingesetzt. Wer möchte kann die Rapssamen auch samt Kiste vorweg im Kühlschrank kühl stellen oder diese in einem geeigneten Gefäß kurz in der Mikrowelle erwärmen.

Während der fünften Verordnung Ergotherapie habe ich mit meiner Ergotherapeutin die ersten Stunden sehr viel über meinen bevorstehenden operativen Eingriff auf dem Rücken gesprochen, da ich vor diesem, wie ihr ja wisst, sehr große Angst gehabt hatte. In diesem Zusammenhang haben wir nicht nur das erste Mal eine Traumreise mit Elementen aus der progressiven Muskelentspannung gemacht, sondern auch noch einmal aufgeschrieben, was ich tun kann, um Stress zu reduzieren, wie zum Beispiel Entspannungsübungen machen oder unterstützend homöopathische Mittel wie Neurexan einnehmen. Die weiteren Stunden haben wir auf meinen Wunsch hin erneut sehr viel über den Tod meines Opas gesprochen, da mich dieser wieder sehr beschäftigt hat. Der Tod meines Opas ist im Nachhinein nämlich ein sehr traumatisches Erlebnis für mich gewesen. Eine ganze Zeit lang habe ich immer wieder so eine Art Flashbacks gehabt. In solchen Momenten sind dann ganz plötzlich all die Bilder aus dem Krankenhaus in meinem Kopf wieder aufgetaucht, vor allem das Bild, wie mein Opa tot in seinem Krankenhausbett liegt, woraufhin ich jedes Mal weinend zusammengebrochen bin. Zudem habe ich immer wieder große Angst vor dem Einschlafen im Dunkeln und sehr viele Albträume gehabt. Gemeinsam mit meiner Ergotherapeutin habe ich daraufhin noch einmal gesammelt und aufgeschrieben, was ich Positives und Negatives aus der ganzen Situation mit meinem Opa mitgenommen habe. Außerdem stand ich wieder mal einige Runden auf dem SRT und habe mich ordentlich durchschütteln lassen. Jedoch müssen wir demnächst unbedingt noch einmal das Schlafproblem genauer in Angriff nehmen. Da hat mir dann zuletzt doch leider ein wenig die Kraft gefehlt, um darüber zu sprechen.

Des Weiteren habe ich während der fünften Verordnung Ergotherapie meine allererste Vertretungsstunde gehabt, da meine Ergotherapeutin aufgrund ihres Psychologiestudiums, welches sie nebenbei absolviert, einen Tag Urlaub nehmen musste und sie mir in meinem derzeitigen Zustand aber auch nicht zumuten wollte, eine Woche nicht zur Ergotherapie zu kommen. Ich muss gestehen, ich war von der Idee mit der Vertretungsstunde zuerst nicht so begeistert und habe davor ziemlich große Angst gehabt. Doch um mir die Angst etwas zu nehmen, hat sich meine Ergotherapeutin nicht nur bemüht, jemanden zu finden, der menschlich gut zu mir passen würde und möglichst am selben Tag und zur selben Uhrzeit, wie an meinem eigentlichen Termin, Zeit hat, sondern mir auch ein Bild an der großen Bilderwand der Praxis von der Ergotherapeutin gezeigt. Außerdem haben wir vorab gemeinsam gesammelt und aufgeschrieben, was ich während der Vertretungsstunde alles machen könnte. Letztendlich habe ich mich dann dazu entschieden, zur Abwechslung mal am Computer mit dem Rehacom-Programm zu arbeiten und dort ein paar Aufmerksamkeits- und Konzentrationsübungen zu machen. Hierbei sollte ich immer aus mehreren verschiedenen, aber doch sehr ähnlichen Bildern, zwei exakt gleiche Bilder finden. Das hat wirklich Spaß gemacht! Die Ergotherapeutin, die die Vertretungsstunde gemacht hat, war übrigens auch sehr nett und darf zukünftig gerne wieder Vertretungsstunden übernehmen.

Ach ja, was ich fast vergessen hätte. Mein Psychiater konnte übrigens zwischenzeitlich für mich aufgrund meiner Autismus-Diagnose eine Langzeitverordnung für die Ergotherapie bei der Krankenkasse durchboxen, die bis Mai nächsten Jahres gültig ist. So brauche ich mir bis dahin erst einmal keine Sorgen mehr über die Folgeverordnungen für die Ergotherapie zu machen.

Nadine