2016/10/23

Marcs 27. Geburtstag

Genauso wie letztes Jahr, hat es sich Marc gewünscht, seinen Geburtstag nicht nur gemeinsam mit seiner Familie zu feiern, sondern auch den Nachmittag über Zeit zu Zweit an unserem Lieblingsstrand zu verbringen. So haben wir uns ganz spontan auf den Weg in den hohen Norden gemacht und dort ein Wochenende verbracht. Marc hatte nämlich dieses Jahr praktischerweise an einem Samstag Geburtstag.

Viel Spaß beim Ansehen der vielen Bilder!

Nachdem wir an Marcs Geburtstag erst einmal gemütlich frühstückten, machten wir uns etwas später, so wie es sich Marc gewünscht hat, auf den Weg zu unserem Lieblingsstrand in Kronsgaard, um dort gemeinsam den Nachmittag zu verbringen und den sonnigen Herbsttag zu genießen.

Scheinbar muss Marc das vergangene Jahr besonders artig gewesen sein, denn das Wetter war an seinem Geburtstag traumhaft schön. So warm und sonnig war es an seinem Geburtstag bisher noch nie.

Kronsgaard

Kronsgaard

Am Strand zündeten wir als erstes die obligatorischen Geburtstagswunderkerzen an. Ihr wisst ja, die gehören mittlerweile einfach zu jedem Geburtstag dazu.

Kronsgaard

Danach ließen wir uns ein Stückchen mitgebrachten Quark-Mandarinen-Blechkuchen nach dem Rezept von der lieben Mari von Baby, Kind und Meer schmecken und teilten uns gemeinsam einen Kaffee aus Marcs neuem Coffee to go Becher, den ich ihm zu seinem Geburtstag geschenkt habe. Der Quark-Mandarinen-Blechkuchen zählt übrigens mittlerweile – neben Schokokusstorte – zu unseren absoluten Lieblingskuchen. Genauso wie der Eierlikörkuchen.

Kronsgaard

Kronsgaard

Kronsgaard

Leider ist mir dieses Mal der Kuchen in der Mitte etwas klietschig geworden. Irgendwie scheinen meine Koch- und Backkünste an so besonderen Tagen wie Marcs Geburtstag verflucht zu sein. Jedes Mal, aber wirklich jedes Mal, geht mir etwas schief. Ich sage nur: Tiramisu. :D

Den restlichen Nachmittag haben wir in unserer Strandmuschel gesessen, den Ausblick auf das Wasser genossen und über alles Mögliche geschnackt. Außerdem waren wir noch ein letztes Mal für dieses Jahr mit den Füßen in der Ostsee baden.

Kronsgaard

Kronsgaard

Kronsgaard

Kronsgaard

Kronsgaard

Marc ist sogar, kurz bevor wir uns wieder auf den Rückweg gemacht haben, so mutig gewesen und noch einmal für ein paar Minuten ganz in die Ostsee zum Baden gesprungen.

Kronsgaard

Kronsgaard

Am Abend überraschte Marcs Mama uns mit einem Geburtstagsessen für Marc und hat für die ganze Familie etwas Leckeres gekocht. Es gab dünnaufgeschnittenes Kassler und Roastbeef sowie dünnaufgeschnittene Pute mit Remouladensoße, Bratkartoffeln und verschiedenen Salaten. Das war wirklich lecker! Ein riesengroßes Dankeschön noch einmal an dieser Stelle!

Danach haben wir es uns alle gemeinsam noch ein Weilchen draußen im Garten am Feuerkorb gemütlich gemacht, noch einmal auf Marcs neues Lebensjahr angestoßen und den schönen Tag langsam ausklingen lassen.

Nadine

2016/10/16

Buchtipp: Der Junge vom Saturn - Wie ein autistisches Kind die Welt sieht

Nachdem ich bereits das erste Buch „Ein Kaktus zum Valentinstag – Ein Autist und die Liebe“ von Peter Schmidt nur so verschlungen habe, war ich schon ganz gespannt auf das zweite Buch „Der Junge vom Saturn – Wie ein autistisches Kind die Welt sieht“, in dem er über seine Kindheit und Jugend als Asperger-Autist erzählt.

Der Junge vom Saturn

Der Junge vom Saturn

Der Junge vom Saturn

Auf der Rückseite des Buches ist Folgendes über den Inhalt zu finden:

„Normalität ist für mich eine außergewöhnliche Leistung.“

Peter ist ein seltsamer Junge. Wenn er sich freut, flattert er mit den Armen wie ein Vogel. In der Schule beißt er seine Mitschüler, weil er sich mehr durchbeißen soll. Und zu Hause studiert er Landkarten, Vulkane und Planeten, nachdem er mit drei Jahren begonnen hat, sich selbst das Lesen und Schreiben beizubringen. Peter Schmidt erzählt von seiner Kindheit mit Asperger-Syndrom so faszinierend wie einzigartig. Ein außerirdisches Lesevergnügen!

Mit dem Buch „Der Junge vom Saturn – Wie ein autistisches Kind die Welt sieht“ ist es Peter Schmidt gelungen, ein weiteres großartiges Werk zu schreiben. Ich fand es nicht nur sehr spannend, sondern auch gleichzeitig zutiefst berührend, den kleinen Tomai, wie sich Peter Schmidt gerne selbst nennt, auf seinem Weg zum Erwachsenwerden zu begleiten. Zudem fand ich es wirklich beeindruckend, wie weit und detailliert er sich an seine eigene Kindheit und Jugend zurück erinnern kann.

Jedoch hat es Peter Schmidt - wie leider viele Menschen, die irgendwie anders sind – auf dem Weg zum Erwachsenwerden nicht immer einfach gehabt hat.

Auf der einen Seite war er ein sehr neugieriger, kluger und begabter kleiner Junge. Er lernte zum Beispiel schon sehr früh lesen, schreiben und rechnen, interessierte sich für Vulkane, Sterne und ferne Planeten, und entwickelte eine große Sammelleidenschaft für Autokennzeichen und Straßen.

Auf der anderen Seite scheiterte er immer wieder an ganz alltäglichen Dingen, vor allem was die Kommunikation mit anderen Menschen betraf. Hierbei fiel es ihm besonders schwer die Mimik und Gestik seines Gegenübers zu deuten. Außerdem stolperte er immer wieder über Sprichwörter und Redewendungen und verstand diese einfach nicht. Als er zum Beispiel mitbekam, dass andere Kinder Taschengeld bekamen, hat er sich einfach immer Geld aus dem Portemonnaie seiner Mutter genommen, da er glaubte, Taschengeld würde so heißen, weil es sich in Taschen befände und er es sich einfach so nehmen könne. Solche Missverständnisse, wie mit dem Taschengeld, haben ihm oft eine Menge Ärger eingebracht, wodurch er sich jedes Mal furchtbar unverstanden und ungerecht behandelt gefühlt hat. Auch in der Schule haben die anderen Kinder schnell bemerkt, dass er irgendwie anders ist, als sie, und ihn deshalb häufig geärgert und bloß gestellt, indem sie ihm zum Beispiel seine Sachen klauten, ihm im Schwimmunterricht unter Wasser tauchten oder die Luft aus seinen Fahrradreifen raus gelassen haben. Auch ihm selbst wurde, umso älter er wurde, immer bewusster, dass er irgendwie anders war, als die anderen Kinder, und fragte sich oft, warum das wohl so war. Aber eine Antwort darauf fand er bis dahin nicht. Schließlich wusste damals ja noch keiner etwas von seinem Asperger-Autismus. Oft fühlte er sich wie von einem fremden Planeten, sodass er sich irgendwann einfach vorstellte, er würde von dem Saturn kommen, seinem Lieblingsplaneten. Dort reiste er eine Zeit lang jeden Abend in seinen Gedanken mit seinem Raumschiff-Bett und einigen seiner Lieblingsspielzeuge hin und kehrte erst am nächsten Morgen, pünktlich zum Schulbeginn, wieder zurück auf die Erde.

Doch trotz aller Probleme und Schwierigkeiten, finde ich es wirklich bewundernswert, dass sich Peter Schmidt in all den Jahren nicht unterkriegen lassen und sich von seinem eigenen Weg nicht abbringen lassen hat. Das zeugt für mich von großem Mut und unglaublich viel Stärke und Willenskraft. Vor allem, wenn ich daran denke, was er im Laufe seines Lebens alles geschafft hat.

Gleich zu Beginn schreibt Peter Schmidt in seinem Buch: „Manche Menschen müssen Außergewöhnliches leisten, um gewöhnlich zu sein. Wenn sie ihren Sehnsüchten folgen, wachsen sie über sich hinaus.“ Mit dieser Aussage hat er so Recht!

Ein wunderbares und wertvolles Buch, das man gelesen haben sollte!

Jedem, der bisher noch gar nicht oder nur kaum mit dem Thema Autismus bzw. Asperger-Syndrom vertraut ist, würde ich sogar empfehlen, das Saturn-Buch vor dem Kaktus-Buch zu lesen, um nicht nur mehr über das Thema im Allgemeinen zu erfahren, sondern auch um Peter Schmidt als Mensch etwas näher kennenzulernen und letztendlich auch so etwas besser verstehen zu können, warum er manchmal so ist, wie er eben nun einmal ist.

Nadine


2016/10/11

Ein (Geburts-)Tag im Zoo

Letzte Woche haben Marc und ich wieder mal einen Ausflug in den Erlebnis-Zoo Hannover gemacht, um dort mein Geburtstagsgeschenk einzulösen. Marc hat mir nämlich dieses Jahr zu meinem 25. Geburtstag einen gemeinsamen Besuch im Zoo geschenkt, da ich mir nicht nur gewünscht habe, mal wieder mit Marc gemeinsam einen Tag im Zoo zu verbringen, sondern auch unbedingt das kleine süße Flusspferdbaby sehen wollte, welches dieses Jahr im April geboren ist.

Für unseren Ausflug in den Zoo haben wir uns ganz bewusst einen Tag unter der Woche ausgesucht, da es dort, im Gegensatz zu den Wochenenden, nicht so voll ist. So haben wir uns gleich morgens mit etwas Proviant (Mhm, lecker! Brause-Schnecken!) und meiner Kamera im Gepäck auf den Weg in den Zoo gemacht und dort über sechs Stunden verbracht. Wir haben sogar richtig Glück mit dem Wetter gehabt. Bei angenehmen 18 Grad und einem Mix aus Sonnenschein und Wolken konnten wir den Zoo und seine tierisch-wilden Bewohner ausgiebig erkunden und so erneut - wie im Winter - einen tollen und erlebnisreichen Tag dort verbringen.

Viel Spaß beim Ansehen der vielen Bilder!

Im Zoo angekommen, machte ich erst einmal ein Erinnerungsfoto von den Eintrittskarten. Darauf ist nämlich jedes Mal ein anderes Tier aus dem Zoo zu sehen. Wir haben dieses Mal eine Karte mit einer Giraffe und eine Karte mit einem Känguru darauf bekommen. Und dann konnte das Abenteuer auch schon beginnen!

Eintrittskarten Erlebnis-Zoo Hannover

Unser erster Weg führte uns dieses Mal gleich Richtung Sambesi - der afrikanischen Themenwelt im Zoo. Dort schauten wir zuerst bei den Flamingos, den Flusspferden und den Erdmännchen vorbei.

Flamingos Erlebnis-Zoo Hannover

Hängebrücke Erlebnis-Zoo Hannover

Bei den Flusspferden konnten wir sogar tatsächlich das Flusspferdbaby entdecken. Dieses lag am Land ganz dicht neben seiner Mama gekuschelt und döste in der Sonne vor sich hin. So eine kleine süße Schlafmütze!

Flusspferde Erlebnis-Zoo Hannover

Flusspferde Erlebnis-Zoo Hannover

Flusspferde Erlebnis-Zoo Hannover

Das Flusspferdbaby ist übrigens ein Weibchen und wurde erst vor kurzem von ihrer Patin auf den Namen Pumeza getauft.

Erdmännchen Erlebnis-Zoo Hannover

Zwischendurch machten wir eine gemütliche Bootsfahrt auf dem Sambesi und konnten so Tiere wie Giraffen, Nashörner, Flamingos & Co noch einmal von einer ganz anderen Perspektive bewundern.

Sambesi Bootsfahrt Erlebnis-Zoo Hannover

Sambesi Bootsfahrt Erlebnis-Zoo Hannover

Sambesi Bootsfahrt Erlebnis-Zoo Hannover

Sambessi Bootsfahrt Erlebsnis-Zoo Hannover

Danach schauten wir bei den Giraffen, Löwen und Nashörnern vorbei. Außerdem besuchten wir die Ziegen auf der neuen afrikanischen Streichelwiese Sambesi-Kraal.

Giraffen Erlebnis-Zoo Hannover

Sambesi-Kraal Streichelwiese Erlebnis-Zoo Hannover

Nashörner Erlebnis-Zoo Hannover

Nach einer kurzen Picknick-Pause, wollten wir eigentlich den Gorillaberg und den angrenzenden Evolutionspfad in Kibongo erkunden, doch dieser ist zur Zeit leider nur zum Teil begehbar, da dort gerade eine neue Themenwelt entsteht: Afi Mountain. Deshalb haben wir uns, nach einem kurzen Besuch bei den Gorillas, weiter auf den Weg Richtung Yukon Bay gemacht, unserer absoluten Lieblingsthemenwelt im Zoo.

Auto Erlebnis-Zoo Hannover

Gorillas Erlebnis-Zoo Hannover

Flugzeug Erlebnis-Zoo Hannover

Dieses Mal konnten wir auf dem Weg dorthin auch die Präriehunde entdecken. Den Präriehunden war es nämlich bei unserem letzten Besuch im Zoo im Winter viel zu kalt, sodass sie es sich lieber in ihren gebauten Höhlen unter der Erde gemütlich gemacht haben.

Präriehunde Erlebnis-Zoo Hannover

Präriehunde Erlebnis-Zoo Hannover

Präriehunde Erlebnis-Zoo Hannover

In Yukon Bay angekommen, haben wir uns von der Gelateria Luigi Amarone zur Stärkung erst einmal eine Kugel Eis aus eigener Herstellung schmecken lassen. Für Marc gab es eine Kugel Käsekucheneis mit Cranberries und für mich eine Kugel Himbeereis. Das war so lecker!

Luigi Amarone Erlebnis-Zoo Hannover

Himbeereis Erlebnis-Zoo Hannover

Danach tauchten wir in Henrys Unterwasserwelt ab und schauten von dort unten den Robben, Pinguinen und Eisbären eine ganze Weile beim Schwimmen und Tauchen zu.

Eisbär Erlebnis-Zoo Hannover

Um 15.30 Uhr haben wir uns im indischen Dschungelpalast eingefunden, um uns die Fütterung der Elefanten anzusehen. Nachdem die Elefanten sich hintereinander in einer Reihe aufgestellt und mit dem Rüssel an dem Schwänzchen des Vordermannes festhaltend eine Runde durch ihr Gehege gedreht haben, gab es für sie zur Belohnung Obst und Zweige. Das war wirklich beeindruckend mit anzusehen!

Elefanten Erlebnis-Zoo Hannover

Elefanten Erlebnis-Zoo Hannover

Elefanten Erlebnis-Zoo Hannover

Elefanten Erlebnis-Zoo Hannover

Elefanten Erlebnis-Zoo Hannover

Elefanten Erlebnis-Zoo Hannover

Elefanten Erlebnis-Zoo Hannover

Nach der Fütterung hat es den Jüngsten aus der Rüsselbande riesengroßen Spaß gemacht sich im Sand zu wälzen und sich damit gegenseitig zu bewerfen.

Elefanten Erlebnis-Zoo Hannover

Elefanten Erlebnis-Zoo Hannover

Elefanten Erlebnis-Zoo Hannover

Danach schauten wir noch einmal bei den Kängurus im australischen Outback vorbei.

Kängurus Erlebnis-Zoo Hannover

Kängurus Erlebnis-Zoo Hannover

Außerdem machte Marc noch ein weiteres Erinnerungsfoto von Tatzi Tatz, dem Zoo-Maskottchen, und mir.

Fotobank Erlebnis-Zoo Hannover

Unser letzter Weg führte uns noch einmal zu den Flusspferden in den Sambesi. Das Flusspferdbaby war nun putzmunter und tauchte einige Runden durch das Wasser.

Flusspferde Erlebnis-Zoo Hannover

Und so neigte sich ein erneuter toller und erlebnisreicher Tag im Zoo langsam dem Ende zu.

Zum Schluss haben wir uns in einem der vielen Zoo-Shops als Andenken das Bilderbuch „Nachts auf dem Sambesi“ von Ingo Siegner gekauft, in dem das kleine Erdmännchen Gustav mit seinen Freunden ein spannendes Abenteuer im Zoo Hannover erlebt.

Marc und ich freuen uns schon auf unseren nächsten Besuch im Zoo und sind schon ganz gespannt auf die neue Themenwelt Afi Mountain, die gerade mitten im Zoo entsteht.

Nadine