2017/03/22

Was ist eigentlich ein Meltdown? Wie oft kommt dieser vor? Und wie gehst du damit um? – Fragen zu dem Thema Meltdown

Da mich neulich ein paar Fragen zu meinem letzten Post erreichten, vor allem zu dem Thema Meltdown, möchte ich gerne diese Fragen auch hier auf dem Blog noch einmal aufgreifen und versuchen, diese so ehrlich wie möglich zu beantworten. Ich denke nämlich, dass die gestellten Fragen auch für den einen oder anderen von euch ganz interessant sein könnten.

Doch bevor ich die Fragen zu dem Thema Meltdown hier gleich nach und nach beantworten werde, möchte ich an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass das meine ganz persönlichen Erfahrungen sind und diese daher noch lange nicht für alle Asperger-Autisten gelten. Genauso wie bei all den anderen Dingen, über die ich hier auf dem Blog schreibe. Das Autismus-Spektrum ist bunt und vielfältig. Es gibt nicht DEN Autisten. Während der Eine nur kaum Wärme oder Kälte ertragen kann, reagiert der Andere eher empfindlich auf laute Geräusche oder starke Gerüche, der Nächste wiederum hält nur sehr schwer unvorhergesehene Berührungen aus. Manchmal kann auch alles zusammen vorkommen oder manches spielt eine wichtigere Rolle als anderes. Dies gilt zum Beispiel auch für die Spezialinteressen oder ähnliches. Bitte behaltet das immer im Hinterkopf, wenn ihr diesen Beitrag oder auch die anderen Beiträge hier auf meinen Blog lest.

So. Nun aber zu den Fragen. :)

Was ist ein Meltdown?

Ein Meltdown ist eine Art Wutausbruch, welcher aus einem Overload, also einer Reizüberflutung, heraus entsteht. Neben dem Overload und dem Meltdown, gibt es auch noch einen sogenannten Shutdown. Dies ist – ganz im Gegensatz zu dem Meltdown - der völlige Rückzug in sich selbst. Doch so ein Shutdown ist bei mir bisher eher selten vorgekommen. Ich gerate während eines Overloads meistens immer ganz schnell in einen Meltdown und muss, wenn ich mich so überreizt, ängstlich oder auch gestresst fühle, die dadurch entstandene Überforderung am Besten gleich und sofort herauslassen, da diese für mich nur kaum zu ertragen ist.

Was kann mich in einen Meltdown bringen?

Ein Overload oder auch ein Meltdown kann durch Reize aller Art wie zum Beispiel laute Geräusche, starke Gerüche oder unvorhergesehene Berührungen hervorgerufen werden, aber auch durch starke Gefühlszustände wie Angst oder Stress. Ich werde also nie grundlos einfach so wütend. Vor allem Letzteres bringt mich immer wieder in einen Overload oder auch in einen Meltdown. Wenn ich dann keine Möglichkeit habe mich zurückzuziehen, dann schliddere ich ganz schnell von einem Overload in einen Meltdown. Manchmal gerate ich auch so schnell von einem Overload in einen Meltdown, sodass ich gar keine Möglichkeit gehabt habe, mich vorweg zurückzuziehen oder auch mit meinen Helferlein aus meiner Notfall-Kiste dagegen anzusteuern. Allerdings muss ich an dieser Stelle auch sagen, dass ich meine Wutausbrüche zum Glück immer noch soweit unter Kontrolle habe, um entscheiden zu können, wann und wo ich so wütend werde oder eben auch nicht. Wenn ich merke, dass sich da etwas anstaut, dann kann ich notfalls den Meltdown solange unterdrücken, bis ich den Raum dafür habe. Nämlich zuhause. Ich würde NIE vor anderen so wütend werden! Denn ich möchte nämlich auf gar keinen Fall, dass mich irgendwer - außer Marc und meine Eltern - jemals so wütend erlebt. Wenn ich allerdings dann erst einmal zuhause bin, dann brodelt es meistens nur so aus mir heraus. Wie ein Vulkan, der plötzlich ausbricht.

Wie oft kommt so ein Meltdown vor?

Ich bin zwar sehr häufig am „overloaden“, vor allem abends, nach einem langen und anstrengenden Tag, doch in den Meltdown gerate ich zum Glück im Gegensatz zu einem Overload nur selten. Eine genaue Anzahl kann ich allerdings nicht nennen. Das ist immer ein bisschen unterschiedlich. Manchmal gerate ich wochenlang nicht in einen Meltdown, dann gibt es aber auch wieder Tage und Wochen, in denen gerate ich gleich mehrmals hintereinander in einen Meltdown.

Woran erkenne ich einen Meltdown?

Typische Anzeichen für einen bevorstehenden Overload oder auch Meltdown sind bei mir zum Beispiel Müdigkeit, Kopfschmerzen oder auch ein verlangsamtes Denken und Handeln. Oftmals bin ich dann in solchen Momenten auch sehr angespannt, nervös und unruhig und fange an im Kreis auf Zehenspitzen hin und her zu laufen oder meine Hände zu verkrampfen.

Wie läuft so ein Meltdown ab?

Meistens läuft so ein Meltdown bei mir wie folgt ab: Zuerst bin ich ziemlich reizbar und werde schnell wütend. In solchen Momenten verstricke ich mich dann ganz oft in irgendwelche sinnlosen Diskussionen mit Marc und kann manchmal auch ganz schön fies zu ihm werden. Es kann auch mal vorkommen, dass ich dann eine Tür laut zuknalle, Dinge durch die Gegend schmeiße oder sogar etwas kaputt mache. Allerdings muss ich auch hier sagen, dass ich noch nie etwas Teures oder Wertvolles kaputt gemacht habe. Soweit habe ich mich dann in solchen Momenten schon noch unter Kontrolle. Meistens mache ich dann irgendwelche Dinge kaputt, von denen ich ganz genau weiß, dass sie entbehrbar sind, wie zum Beispiel alte Zeitungen oder Zeitschriften. Irgendwann ist dann dieses schmerzende Kribbeln, welches ich die ganze Zeit während eines Meltdowns in meinem ganzen Körper spüre, so unerträglich, sodass ich mich weinend auf den Boden fallen lasse (der Boden hat in solchen Momenten irgendwie eine magische Anziehungskraft auf mich) und mich in irgendwelche Ecken verkrieche, um mich von allem um mich herum abzugrenzen. Meistens sitze ich dann einfach nur noch da, halte mir die Ohren zu, weine bitterlich und schreie einfach alles aus mir heraus. Jedem, der mir dann zu nahe kommt, gebe ich auch deutlich zu verstehen, dass ich Moment keine Nähe und Berührungen ertrage, in dem ich den jenigen von mir weg stoße oder ich um mich schlage. Im Nachhinein tut es mir immer sehr leid, wie ich mich verhalten habe. Denn das Schlimme ist ja, dass ich während eines Meltdowns ganz genau bemerke, dass ich mich völlig daneben benehme, aber nicht wirklich etwas dagegen tun kann.

Wie lange dauert ein Meltdwon?

Auch das lässt sich leider nicht genau beantworten. Ich würde sagen, im Schnitt dauert so ein Meltdown bei mir eine gute halbe Stunde, bis ich mich wieder beruhigt habe. Jedoch ist so ein Meltdown jedes Mal sehr anstrengend für mich. Deshalb brauche ich auch oftmals danach mindestens ein bis zwei Tage, bis ich mich davon wieder erholt habe. Je nachdem, wie intensiv der Meltdown gewesen ist.

Was hilft mir bei einem Meltdown?

Marc und ich haben mit der Zeit herausgefunden, dass es am Besten ist, wenn Marc während eines Meltdowns einfach nur in meiner Nähe bleibt, aufpasst, dass nichts Schlimmeres passiert und abwartet, bis ich mich wieder beruhigt habe. In solchen Momenten ertrage ich nämlich meistens überhaupt keine Nähe und Berührungen. Diese bringen mich nur weiter in den Meltdown. Genauso wenig ertrage ich es, wenn Marc versucht in solchen Momenten auf mich einzureden. Auch, wenn er es letztendlich nur gut meint.

Was mache ich, wenn ich alleine zuhause bin und in einen Meltdown gerate?

Ich bin zwar schon das eine oder andere Mal in einen Overload geraten, wenn ich alleine zuhause gewesen bin, doch es ist bisher noch nie vorgekommen, dass ich in einen Meltdown geraten bin. Denn, wenn ich alleine zuhause bin, habe ich ja immer, sobald ich merke, dass ich am „overloaden“ bin, automatisch die Möglichkeit, mich zurückzuziehen oder auch mit meinen Helferlein aus meiner Notfall-Kiste dagegen anzusteuern, sodass es gar nicht erst zu einem Meltdown kommt.

Wie mache ich das, wenn wir einmal Kinder haben werden?

Ich muss zugeben: Ich habe mir schon oft darüber Gedanken gemacht, wie es wohl werden wird, wenn Marc und ich einmal Kinder haben sollten. Ob ich all das aufgrund meiner Behinderung überhaupt schaffen kann. Doch mal ehrlich? Warum sollte ich es nicht schaffen? Ich glaube sogar, dass ich in meiner neuen Rolle als Mama richtig aufblühen würde. Es ist nämlich schon immer einer meiner größten Wünsche gewesen, eine eigene kleine Familie zu gründen und mindestens zwei Kinder zu bekommen. Außerdem: Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Kinder, neben all den schönen Momenten, manchmal sehr anstrengend und fordernd sein können. Und mir ist auch bewusst, dass ich nicht einfach alles stehen und liegen lassen kann, nur weil mir gerade mal danach ist. Vor allem nicht mit kleinen Kindern zuhause. Doch, ich denke, gerade dann ist es wichtig, sich bewusst Auszeiten zu nehmen und diese fest in den Tagesablauf mit einzuplanen. Mir persönlich würde es zum Beispiel schon sehr helfen, wenn die Kinder mittags eins, zwei Stunden schlafen oder sich ruhig beschäftigen würden oder ich abends einfach mal eine Stunde für mich hätte. Manchmal reichen mir auch schon fünf Minuten, in denen ich einfach mal durchatmen und neue Kraft sammeln kann. Wichtig ist es, sich da mit seinem Partner abzusprechen, um sich so gegenseitig Auszeiten vom Alltag ermöglichen zu können. Denn auch, wenn Marc mal alles um ihn herum zu viel werden sollte, hat er natürlich genauso das Recht zu sagen, dass er eine Auszeit braucht. Und diese werde ich ihm dann auch weitestgehend versuchen zu ermöglichen. Hinzu kommt, dass Marc und ich ja auch zum Glück nicht komplett alleine dastehen, sondern Familie, Freunde und Bekannte um uns haben, die uns da sicherlich auch das eine oder andere mal gerne unterstützen werden, in dem sie uns zum Beispiel mal die Kinder abnehmen und mit ihnen gemeinsam Zeit verbringen werden. Zudem gibt es für Menschen mit Behinderung, soweit ich weiß, auch einige Hilfsangebote wie zum Beispiel eine Betreuung für die Kinder oder auch eine Haushaltshilfe. Wenn also alle Stricke mal reißen sollten, dann kann ich auch immer noch darauf zurückgreifen und eines dieser Hilfsangebote in Anspruch nehmen.

Ich hoffe, ich konnte eure Fragen zu dem Thema Meltdown soweit erst einmal beantworten. Wenn ihr noch weitere Fragen haben solltet, dann dürft ihr mir diese gerne hier jederzeit stellen.

Nadine

2017/03/07

Ist es dir eigentlich unangenehm, manchmal so wütend zu werden? Interview mit mir (Nadine) über das Thema Beziehung

Erinnert ihr euch noch? Vor etwas über einem Jahr habe ich hier mit Marc ein kleines Interview geführt und ihm ein paar Fragen zu dem Thema Beziehung gestellt, welche er daraufhin schriftlich für mich beantwortet hat. Mit Hilfe des Interviews wollte ich die Beziehung zwischen einem Menschen mit Asperger-Syndrom und einem nicht autistischen Menschen, vor allem aus der Sicht des nicht autistischen Menschens, etwas näher beleuchten, gleichzeitig aber auch irgendwie beweisen, dass es als Asperger-Autist - entgegen vieler Annahmen - durchaus möglich ist, eine glückliche und langjährige Beziehung zu führen. Nun haben wir das Ganze noch einmal umgedreht und Marc hat mir ein paar Fragen zu diesem Thema gestellt. Die meisten Fragen sind genau die gleichen Fragen, die ich auch schon Marc gestellt habe. Doch es sind auch zwei, drei ganz neue Fragen mit dabei. Ihr dürft also gespannt sein!

Viel Spaß beim Lesen des Interviews!

Herz Muscheln

Was macht unsere Beziehung aus deiner Sicht so besonders?

Ich: Ich denke, das Besondere an unserer Beziehung ist, dass sie, neben der Tatsache, dass wir so lange Zeit eine Fernbeziehung geführt haben, einfach so besonders normal ist. Wir bestreiten gemeinsam unseren Alltag, erleben Höhen und Tiefen, teilen Glücksmomente, streiten und vertragen uns wieder, unternehmen gemeinsam viele schöne Dinge, sammeln Erinnerungen, schmieden Zukunftspläne. Und das völlig unabhängig von meiner Behinderung. Genau wie andere Pärchen in unserem Alter auch.

Ich brauche zwar manchmal, aufgrund meiner Behinderung, mehr Aufmerksamkeit, Zuwendung und Nähe sowie regelmäßige Auszeiten und Pausen, als vielleicht jemand ohne Behinderung. Doch das hält uns nicht davon ab, all die Dinge zu tun, die andere Pärchen in unserem Alter auch tun und die gemeinsame Zeit miteinander zu genießen. Egal, ob auf dem Sofa kuschelnd einen Film ansehen, ein Restaurant- oder Kinobesuch oder eine gemeinsame Urlaubsreise. Nichts ist unmöglich. Es bedarf halt nur manchmal eine andere Planungs- und Herangehensweise. Doch das stellt für uns kein Hindernis dar.


Was liebst du besonders an mir?

Ich: Oh, es gibt da so Einiges, was ich an dir liebe. Auch wenn ich es dir leider viel zu selten sage. Angefangen von deinen braunen Augen und deinem verschmitzten Lächeln, über deinen Humor, bis hin zu deiner ruhigen und gelassenen Art. Doch besonders liebe ich an dir, dass du mich so akzeptierst, wie ich bin. Mit all meinen Ecken und Kanten. Dafür bin ich dir sehr dankbar.

Gibt es auch etwas, was dich an mir total nervt? Wenn ja, was ist es?

Ich: Mich nervt es total, dass du dir oftmals über viele Dinge gar keinen Kopf machst und diese einfach so auf dich zukommen lässt. Meistens endet es dann so, dass du wichtige Aufgaben nur halbherzig oder viel zu spät erledigst oder so auch wertvolle freie Zeit ungenutzt bleibt. Zu dir könnte gut der Spruch „Komm‘ ich heute nicht, komm‘ ich morgen (oder auch übermorgen)“ passen. :D Außerdem nervt es mich total, wenn du morgens während des Rasierens all deine Barthaare im ganzen Waschbecken verteilst und diese anschließend nicht ordentlich wegmachst. Grrrr.

Woran merkst DU eigentlich, dass ich dich liebe?

Ich: Neben solchen Dingen wie ein „Ich liebe dich“, küssen oder Händchen halten, sind es für mich die vielen kleinen Dinge im Alltag, woran ich letztendlich immer wieder merke, dass du mich wirklich liebst. Zum Beispiel, wenn du mich einfach so mit Blumen oder meiner Lieblingsschokolade überraschst oder du bei jedem Meltdown (Wutausbruch) trotzdem bei mir in der Nähe bleibst und aufpasst, dass nichts Schlimmeres passiert, obwohl ich weine, schreie und um mich schlage.

Ist es dir eigentlich unangenehm, manchmal so wütend zu werden?

Ich: Ja, sehr! Eigentlich möchte ich gar nicht so wütend werden und weinen, schreien und um mich schlagen. Doch in solchen Momenten habe ich mich leider nicht mehr unter Kontrolle und es brodelt einfach alles so aus mir heraus. Wie ein Vulkan. In den meisten Fällen habe ich dann vorweg keine Möglichkeit gehabt, mich bei einem Overload (Reizüberflutung) zurückziehen, sodass ich irgendwann einfach geradewegs in einen Meltdown (Wutausbruch) schliddere. Oder ich bin so schnell in einen Meltdown (Wutausbruch) geraten, sodass ich vorweg ebenfalls keine Möglichkeit gehabt habe, dagegen zum Beispiel mit meinen Helferlein aus der Notfall-Kiste anzusteuern. Wichtig ist, dass du weißt, dass ich nie grundlos so wütend werde. Auch, wenn du in solch einem Moment vielleicht nicht immer nachvollziehen kannst, warum ich gerade so wütend bin. Es gibt immer einen Grund dafür, warum ich mich gerade so verhalte, wie ich mich verhalte.

Gibt es denn irgendwas, was ich für dich in solchen Momenten tun kann? Ich bin mir oft so unsicher, ob und wie ich dir helfen könnte.

Ich: Nein, nicht wirklich. Wenn ich wirklich in einen Meltdown (Wutausbruch) geraten bin, dann ist es am besten, wenn du einfach in meiner Nähe bleibst, aufpasst, dass nichts Schlimmeres passiert und abwartest, bis ich mich wieder beruhigt habe. In solchen Momenten ertrage ich nämlich meistens überhaupt keine Nähe und Berührungen. Diese bringen mich nur weiter in den Meltdown (Wutausbruch). Genauso wenig ertrage ich es, wenn du versuchst auf mich einzureden. Auch wenn du es letztendlich nur gut meinst.

Wie stellst du dir unsere gemeinsame Zukunft vor?

Ich: Ich wünsche mir im Moment nichts sehnlicher, als dich in naher Zukunft zu heiraten, mit dir zwei - nein, am besten drei - Kinder zu bekommen und irgendwo ein kleines Häuschen zu bauen oder zu kaufen. Das wäre schön. Außerdem möchte ich mit dir gerne noch die eine oder andere Reise unternehmen. :)

Kannst du dich eigentlich noch an unseren ersten gemeinsamen Kinofilm erinnern?

Ich: Oh ja! Das war Hitch – Der Date Doktor. Diesen Film haben wir uns gemeinsam Ostern 2005 im Kino in Flensburg angesehen, als ich gemeinsam mit meiner Familie das allererste Mal bei euch oben zu Besuch gewesen bin. Ich weiß noch, dass wir an diesem Tag den ganzen Kinosaal für uns allein hatten. Und einen riesengroßen Eimer Popcorn, den wir nicht einmal annähernd geschafft haben. Das werde ich nie vergessen. :D Allerdings ist es mir ein Rätsel, warum wir uns damals ausgerechnet diesen Film – eine romantische Komödie - ausgesucht haben. Eigentlich sehen wir uns beide doch meistens lieber irgendwelche Krimis, Thriller oder Animationsfilme im Kino an. Obwohl du zugeben musst, dass du schon so ein bisschen auf Liebesfilme stehst, ganz im Gegensatz zu mir. Ich sage nur: Elizabethtown. :D :)

… und zum Schluss noch, weil es so lustig ist: Gibt es ein Lied, dass dich an uns beide erinnert oder das du mit uns beiden verbindest?

Ich: Neben den Liedern „Mutt“ von Blink 182, „Bonnie und Clyde“ von den Toten Hosen und „All Star“ von Smash Mouth, die wir damals rauf und runter gehört haben, muss ich vor allem immer bei dem Lied „Heaven“ von The Walkmen an dich denken. Das Lied lief während der allerletzten Szene bei How I met your Mother, als Ted nach all den Jahren plötzlich mit dem blauen Horn vor der Wohnung von Robin steht, um ihr zu zeigen, dass er sie liebt und sie auch schon immer geliebt hat. Ich liebe, liebe, liebe diese Szene. Und ich liebe, liebe, liebe dieses Lied. Das könnte auch unser Lied sein. Deswegen würde ich es auch gerne auf unserer Hochzeit irgendwann mal spielen, kurz nachdem wir uns das Ja-Wort gegeben haben und gemeinsam Hand in Hand aus der Kirche in unser neues Leben als Ehepaar schreiten werden.

Nadine