2015/02/04

Das Persönliche Budget

In den letzten Tagen gab es viel zu erledigen. Ich bin nämlich gerade dabei das Persönliche Budget zu beantragen. Denn: die letzten Tage meiner Verhaltenstherapie sind leider angebrochen.

Das Persönliche Budget ist ein Geldbetrag, den Menschen mit Behinderung beantragen können, wenn sie Hilfe und Unterstützung benötigen. Mit diesem Geldbetrag können dann Teilhabe- und Rehabilitationsleistungen selbst bestimmt und bezahlt werden.

Erfahren habe ich vom Persönlichen Budget letzten September in einem Gespräch mit einem Autismus-Berater, welcher bei der Bernhard-Hermann-Bosch-Stiftung für Erwachsene mit Asperger-Syndrom tätig ist. Ich muss gestehen, dass ich es seitdem aufgeschoben habe, das Persönliche Budget zu beantragen – aus Angst. Doch mittlerweile habe ich genug Mut und Kraft, um die ganze Sache in Angriff zu nehmen.

Ich habe bereits Informationen über das Persönliche Budget und mögliche Therapien ausgedruckt (Tiefenpsychologie, Kunsttherapie und Neurofeedback), erneut Kontakt mit dem Autismus-Berater der Stiftung aufgenommen, den Antrag für das Persönliche Budget gestellt, einen Termin für ein Gespräch bei meiner Psychiaterin gemacht und ein Konto für das Persönliche Budget eröffnet.

Nun warte ich gespannt auf eine Antwort von der Stadt hinsichtlich des Antrags und versuche die Wartezeit so gut es geht zu nutzen, um mich ein bisschen zu erholen.

Kennt ihr zufällig das Lied „Endboss“ von Marteria? Dort singt er: Ich spring von Level zu Level zu Level, spring von Level zu Level zu Level, spring von Level zu Level zu Level zu Level, bis der Endboss kommt. So fühle ich mich im Moment auch. Der Endboss ist in meinem Fall die „Hilfekonferenz“, welche zuletzt erfolgt. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg.

Ich werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten.

Nadine

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