2015/12/22

Oh du schöne Weihnachtszeit

Habe ich schon einmal erwähnt, dass Marc und ich die Weihnachtszeit lieben?

Auch wenn die Temperaturen draußen dieses Jahr mal wieder so gar nicht weihnachtlich sind und statt Schneeflocken nur Regentropfen vom Himmel fallen, versuchen wir uns die Weihnachtszeit dennoch so schön wie möglich zu machen.

Wir haben in den letzten Tagen gemeinsam Marzipanwaffeln gebacken und diese mit Puderzucker, Kirschkompott und einen Klecks Sahne obendrauf gegessen, ganz viele Weihnachtsfilme angesehen wie z.B. „Das Wunder von Manhattan", „Der Polarexpress" oder auch „Alles ist Liebe" und noch ein weiteres Mal den Weihnachtsmarkt in Hannover besucht.

Und genau dahin möchte ich euch heute noch einmal mitnehmen. :)

Bevor es auf den Weihnachtsmarkt ging, haben wir in der Stadt noch die letzten Weihnachtseinkäufe erledigt und eine ganze Weile das Weihnachtsschaufenster von Galeria Kaufhof bewundert.

Schaufenster Galeria Kaufhof

Eines der schönsten Weihnachtsschaufenster in ganz Hannover, wie ich finde!

Jedes Jahr in der Weihnachtszeit können dort zu immer wechselnden Themen ganz viele bewegliche Steiff Stofftiere bewundert werden. Dieses Jahr zum Thema Zoo. Es ist immer wieder schön anzusehen, wie sich Groß und Klein über die vielen beweglichen Stofftiere freuen und sich die Nasen an der Fensterscheibe platt drücken.

Danach machten wir uns auf dem Weg Richtung Weihnachtsmarkt.

Tor Weihnachtsmarkt Hannover

Auf dem Weihnachtsmarkt angekommen, machten wir als erstes Halt an dem selben Glühweinstand, an dem wir auch vor unserem Theaterbesuch etwas Warmes getrunken haben. Für mich gab es wieder einen warmen Kakao mit Amaretto und Sahne und für Marc einen Glühwein. Dieses Mal allerdings ohne Amaretto.

Glühweinstand Weihnachtsmarkt Hannover

Übrigens: Dieses Schild, welches ich zufällig ein paar Stände weiter entdeckt habe, hat mich ein bisschen an meine To do Liste für eine glückliche Adventszeit erinnert, die ihr euch gerne hier noch einmal ansehen könnt. :)



Anschließend teilten wir uns eine große Tüte voll frisch gebackener Mutzen mit Puderzucker. Mhhhm, waren die lecker!


Der Verkäufer war sogar so lieb und schenkte uns vorweg ein paar Mutzen zum Probieren.

Nachdem die große Tüte voll Mutzen im Nu verputzt gewesen ist, schlenderten wir weiter zum finnischen Weihnachtsdorf und schauten uns die vielen Stände dort an.



Finisches Dorf weihnachtsmarkt Hannover

Finnisches Dorf Weihnachtsmarkt Hannover

Auch am Wunschbrunnenwald kamen wir vorbei.

Wunschbrunnenwald Weihnachtsmarkt Hannover

Eigentlich wollten wir dort noch einmal Halt machen und erneut etwas Warmes trinken. Doch der Wunschbrunnenwald war so überfüllt, sodass wir beschlossen haben, weiter zu gehen.

Zum Schluss gab es für Marc noch eine Bratwurst mit einer ordentlichen Portion Senf und einem Brötchen.

Sterne Weihnachtsmarkt Hannover

Den restlichen Abend haben wir ganz gemütlich zuhause auf dem Sofa mit einem weiteren Weihnachtsfilm ausklingen lassen.

Nächstes Jahr möchte ich unbedingt mal in dem finnischen Weihnachtsdorf einen Becher Glögi probieren und Marc einen Flammlachs mit frischem Roggenbrot.

An dieser Stelle wünsche ich euch allen ein schönes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr. :)

Gleich nach den Weihnachtsfeiertagen werden Marc und ich uns (Marc ist nämlich dieses Jahr zum ersten Mal am zweiten Weihnachtsfeiertag zum traditionellen Pute essen bei uns) auf dem Weg in den hohen Norden machen und eine Woche bei Marcs Familie an der Ostsee verbringen. In dieser Zeit werde ich eine kleine Blog-Pause einlegen. Doch im neuen Jahr dürft ihr euch dann über einen Post über unser diesjähriges Weihnachtsfest und über einen Post über unsere Woche an der Ostsee freuen.

Nadine

2015/12/15

Über ein schnapspralinenliebendes Känguru

Marc und ich waren Sonntag vor einer Woche - am Nikolaustag - mal wieder im Theater und haben uns die Känguru-Chroniken nach Marc-Uwe Kling angesehen.

Plakat Känguru-Chromiken

Da das Theaterstück erst um 19.30 Uhr anfing, haben wir vorweg noch den Weihnachtsmarkt an der Marktkirche in Hannover besucht und die vielen Leckereien dort probiert. Für mich gab es einen warmen Kakao mit Amaretto, einen Crêpe mit Kinderschokolade (daran komme ich einfach nie vorbei :D) und später noch Champignons mit Knoblauchsoße. Für Marc wiederum gab es einen Glühwein mit Amaretto und einen heißen Schafskäse. Wir müssen die Tage unbedingt noch einmal auf den Weihnachtsmarkt. Dann möchte ich unbedingt eine große Tüte voll Mutzen essen, durch das finnische Weihnachtsdorf schlendern und den Wunschbrunnenwald besuchen.

Tor Weihnachtsmarkt Hannover

Glühweinstand Weihnachtsmarkt Hannover

Crêpe mit Kinderschokolade Weihnachtsmarkt Hannover

Nun aber wieder zurück zum Theaterstück.

Auf der Internetseite des Staatstheaters Hannover steht folgendes zum Inhalt geschrieben:

„In seiner autobiografischen Känguru-Trilogie erzählt der Kleinkünstler Marc-Uwe Kling vom Zusammenleben mit einem kommunistisch-anarchistischen Beuteltier, vor allem von dessen vorlauten Ansichten, die es nicht müde wird, dem verdutzten Kabarettisten mitzuteilen. Das mag auf den ersten Blick absurd klingen – findet auch Marc-Uwes Psychiater –, ist aber bei genauerem Hinsehen weit weniger merkwürdig als das, wogegen das Känguru rebelliert: nicht-schimmelnder Schmelzkäse, Ganzkörpersicherheitskontrollen und Billigflüge, kreative Klingeltöne und Spiegelbestsellerlisten mit den immer gleichen Themenkomplexen: Hitler, Terror und Ficken.

Nach seiner Comic-Trash-Revue Süd Park setzt sich der Regisseur Malte C. Lachmann nun mit einem Stoff auseinander, an dem in den letzten Jahren kein Bahnhofsbuchhandlungsbesucher vorbeigekommen ist. Zum allerersten Mal wagt das Känguru aus Marc-Uwe Klings Romanen den Sprung auf die Theaterbühne und stellt uns die Frage:

In was für einer Welt leben wir eigentlich?!"


Auch ein Trailer für das Theaterstück ist dort zu finden.



Marc und ich haben das Känguru durch meine Schwester kennen und lieben gelernt. Sie hat uns nämlich vor zwei Jahren das Hörbuch zu Weihnachten geschenkt. Seitdem sind wir beide große Fans von dem Känguru.

Vor ein paar Wochen entdeckte ich durch Zufall, dass die Känguru-Chroniken hier in Hannover im Theater erstmals aufgeführt werden sollten und war völlig aus dem Häuschen. Das musste ich mir unbedingt gemeinsam mit Marc ansehen! Zudem kam das Stück wie gerufen: Marc und ich gehen nämlich sehr gerne in der Vorweihnachtszeit ins Theater. Letztes Jahr haben wir uns z.B. gemeinsam das Stück „Bei den wilden Kerlen“ angesehen, worüber ich auch hier auf dem Blog geschrieben habe. Also, auf auf ins Theater. Allerdings haben wir riesengroßes Glück gehabt überhaupt noch zwei Karten für das Stück ergattern zu können. Die Vorstellungen für November waren nämlich alle bis auf den letzten Platz ausverkauft. Doch das Staatstheater Hannover hat aufgrund der großen Nachfrage noch zusätzliche Termine für Dezember und Januar bekannt gegeben, sodass ich für uns am Nikolaustag noch schnell zwei Karten bestellen konnte. Ich war dieses Mal sogar richtig mutig und habe für uns beide Plätze mittendrin ausgesucht. Gut, oder?

Sowohl Marc, als auch mir, hat das Stück mal wieder richtig gut gefallen. Das Känguru ist einfach irre witzig! Zu unseren Lieblingsszenen gehört auf jeden Fall die Szene als das Känguru zu lauter Musik von Nirvana auf dem Sofa wild herum springt und die Szene mit den falsch zugeordneten Zitaten. Hier mal ein paar Beispiele: „Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten.“ Bob der Baumeister. „Da hat das rote Pferd sich einfach umgekehrt und mit seinem Schwanz die Fliege abgewehrt.“ Johann Wolfgang von Goethe. „Wenn man ein 0 zu 2 kassiert, dann ist ein 1 zu 1 nicht mehr möglich.“ Satz des Pythagoras. „3 … 2 … 1 … Meins!“ George W. Bush. „Dafür stehe ich mit meinem Namen.“ Karl-Theodor zu Guttenberg. Wir mussten so lachen. Einfach nur großartig!

Ich bin gespannt, welches Stück wir uns nächstes Jahr zu Weihnachten ansehen werden. :)

Nadine

2015/12/10

Buchtipp: Nicht normal, aber das richtig gut - Mein wunderbares Leben mit Autismus und ADHS

Endlich habe ich es geschafft das (neue) Buch von Denise Linke, Herausgeberin und Chefredakteurin der N#MMER, zu lesen!

Buch Nicht normal, aber das richtig gut von Denise Linke

Buch Nicht normal, aber das richtig gut von Denise Linke

Buch Nicht normal, aber das richtig gut von Denise Linke

Das Buch „Nicht normal, aber das richtig gut – Mein wunderbares Leben mit Autismus und ADHS“ ist bereits am 05. Oktober 2015 im Berlin Verlag erschienen und seitdem in jeder gut sortierten Buchhandlung und natürlich auch im Internet erhältlich.

Auf der Rückseite des Buches ist folgendes über den Inhalt zu finden:

„Wir waren viel zu lange viel zu leise.“

Von ihrem Autismus erfährt Denise Linke eher zufällig. Ein Mitbewohner ihrer WG hat Asperger und rät ihr, sich auch testen zu lassen: Volltreffer. Mit Witz und Charme erzählt sie von ihrem außergewöhnlichen Leben - und zeigt auf, was unsere Gesellschaft von denen lernen kann, die anders sind. Und warum Neurodiversität eine große Chance ist.


Seitdem Denise Linke bei Twitter verkündet hat, dass sie mal eben ein Buch geschrieben hat (über diesen Satz muss ich immer noch sehr schmunzeln), habe ich mich riesig darauf gefreut, das Buch endlich in den Händen halten und lesen zu dürfen. Ich war nämlich ganz gespannt darauf, mehr über Denise Linke, dem Menschen, der hinter der N#MMER steckt, zu erfahren, die ich, wie ihr ja wisst, sehr gerne lese.

Der Titel des Buches „Nicht normal, aber das richtig gut – Mein wunderbares Leben mit Autismus und ADHS“ könnte treffender nicht sein. Denise Linke erzählt in ihrem (neuen) Buch, mit ihrer, wie ich finde, sehr ehrlichen und direkten, aber dennoch sehr unterhaltsamen Art, viele kleine Geschichten und Anekdoten aus ihrem bisherigen Leben wie z.B. über ihre Schul- oder Berufszeit. Dabei erzählt sie nicht nur von den Schwierigkeiten, die das Asperger-Syndrom oder auch ADHS mit sich bringen können, sondern ermutigt auch zur Andersartigkeit.

Sie schreibt:

„Meine Art zu sein, hat mir Steine in den Weg gelegt, sie hat mich deswegen aber auch neue Wege finden lassen. Der amerikanische Dichter Robert Frost hat einmal geschrieben: “Im Wald zwei Wege boten sich mir dar, / und ich ging den, der weniger betreten war.“ Das Gehen auf noch ungebahnten Wegen mag schwierig sein. Es ist aber auch aufregend. Die wunderbaren Momente, die ich erlebt habe, die bunten und die stillen, waren die Tränen, die Verzweiflung und die Schmerzen wert.“

Diese Worte haben mich gleichzeitig sehr berührt und auch sehr beeindruckt.

Auch ihre Gedanken zum Thema Inklusion, die immer wieder in ihrem Buch Platz finden, finde ich sehr spannend. Hierzu schreibt sie z.B. (entschuldigt bitte, ich muss einfach so viel zitieren, da ich ihre Worte unglaublich treffend finde):

„Genau dort fängt Inklusion an. Das gemeinsame Gestalten, das Akzeptieren aller Menschen und Arten des Seins. Inklusion ist viel mehr als bloß das Integrieren von Kindern mit Behinderung. Es ist das Wissen darum, dass wir alle verschieden und doch gleich wertvoll sind. Dass uns unsere Taten definieren, nicht unser Geschlecht, unsere Größe oder unser Kontostand.“

Volltreffer! Unbedingt lesen!

Ich persönlich finde es immer wieder spannend, Bücher von anderen Autisten zu lesen. Denn wie sagt man gleich noch so schön? Wenn du einen Autisten kennst, dann kennst du genau einen Autisten. Als nächstes möchte ich unbedingt die Bücher „Ein Kaktus zum Valentinstag - Ein Autist und die Liebe“, „Kein Anschluss unter diesem Kollegen – Ein Autist im Job“ und „Der Junge vom Saturn - Wie ein autistisches Kind die Welt sieht“ von Dr. Peter Schmidt lesen.

Nadine


Übrigens: In der Sendung „Die Buchkritik“ von dem Radiosender SWR2 wurde unter anderem auch das Buch von Denise Linke vorgestellt. Hier gibt es das Interview mit ihr zum Anhören und als MP3 zum Downloaden. :)



2015/11/28

1. Blog-Geburtstag: 50 Fakten über mich

Genau heute vor einem Jahr habe ich diesen Blog eröffnet. Der Blog feiert also heute seinen 1. Blog-Geburtstag. Wie aufregend!

Schokokusstorte

An dieser Stelle ein riesengroßes Dankeschön an all meine lieben Leser für ihre Treue und Unterstützung.

Zur Feier des Tages habe ich für euch ein kleines Schokokusstörtchen und 50 Fakten über mich.

Viel Spaß!

1. Ich heiße Nadine.

2. Marc nennt mich gerne Nadine Bummelzug, weil ich so oft am trödeln bin.

3. Ich habe am selben Tag wie meine Oma Geburtstag.

4. Ich bin gelernte Sozialassistentin.

5. Ich habe anschließend eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin begonnen, diese aber leider abbrechen müssen.

6. Mein Lieblingsessen ist Kartoffelgratin oder auch Kartoffelauflauf.

7. Ich mag eigentlich keinen Fisch.

8. Doch bei Subway bestelle ich mir immer das Tuna.

9. Ich bin seit fast elf Jahren mit Marc zusammen.

10. Marc und ich haben uns über das Internet kennengelernt.

11. Wir haben über sieben Jahre eine Fernbeziehung geführt.

12. Ich höre zum Einschlafen oft Hörspiele für Kinder. Am liebsten Benjamin Blümchen und Bibi Blocksberg.

13. Ich nasche gerne Kinderschokolade, Überraschungs-Eier und Schokoküsse.

14. Ich trage am liebsten dunkelblaue Anziehsachen.

15. Ich liebe Punkte, Streifen und Sterne.

16. Ich kaufe Anziehsachen, die mir gefallen, oft doppelt und dreifach.

17. Ich trage oft Chucks.

18. Ich kann Eisstiele aus Holz nicht anfassen. Da bekomme ich jedes Mal eine Gänsehaut. Deshalb wickele ich immer das Papier drum herum.

19. Ich habe mich an den Faschingsfeiern in der Grundschule immer als Katze verkleidet.

20. Ich bin an einer Geburtstagsfeier von meinem Cousin mal als Hermine Granger gegangen.

21. Ich würde gerne mal nach Hogwarts reisen.

22. Ich bin mal auf einer Freizeit für geistig behinderte Menschen als Betreuerin mitgefahren.

23. Ich liebe Badezusätze für Kinder.

24. Ich lese gerne skandinavische Krimis und Thriller.

25. Mein Lieblingsautor ist im Moment Jussi Adler-Olsen.

26. Ich sehe jeden Sonntagabend Tatort.

27. Mein Lieblingsermittlerteam ist das Team aus Dortmund mit Faber, Bönisch, Dalay und Kossik.

28. Thiel und Boerne finde ich auch klasse.

29. Ich habe Angst im Dunkeln.

30. Ich gewinne beim Kartenspielen gegen Marc fast immer.

31. Ich habe eine zwei Jahre jüngere Schwester.

32. Wäre ich ein Junge geworden, hätten meine Eltern mich David genannt.

33. Ich möchte später mal drei Kinder bekommen.

34. Bekomme ich ein Mädchen, werde ich sie Emma nennen.

35. Einen Jungennamen, der mir gefällt, habe ich noch nicht gefunden.

36. Ich gehe gerne ins Kino und ins Theater.

37. Das nächste Theaterstück, das Marc und ich uns ansehen werden, sind die Känguru-Chroniken nach Marc-Uwe Kling.

(Mist, mir fällt langsam nichts mehr ein … Ah, doch.)

38. Ich mag Bananen nur püriert als Bananenmilch.

39. Wenn ich hungrig oder müde bin, kann ich seeehr ungemütlich werden.

40. Ich habe (noch) keinen Führerschein.

41. Ich bin eine absolute Perfektionistin.

42. Ich höre jeden Tag Musik und das auch gerne laut.

43. Mein erstes Konzert war ein Konzert von Blink 182. Einer Punk Rock Band.

44. Ich singe im Auto – zum Leidwesen von Marc – immer laut mit.

45. Ich habe meine Asperger-Diagnose erst mit 21 Jahren erhalten.

46. Ich besitze derzeit einen Schwerbehindertenausweis.

47. Ich finde Füchse total toll.

48. Es fällt mir jeden Morgen schwer etwas zu frühstücken. Ich bekomme kurz nach dem Aufstehen einfach nichts runter.

49. Ich bin an den Armen hypermobil.

50. Das Zitat „Lass dich nicht unterkriegen, sei frech und wild und wunderbar“ von Astrid Lindgren ist eines meiner Lieblingszitate.

Nadine

2015/11/27

Die ersten Stunden Ergotherapie

In dem heutigen Post möchte ich euch ein bisschen mehr über die ersten Stunden bei der Ergotherapie erzählen.

Wie ihr ja wisst, habe ich Anfang Oktober wieder angefangen in einer Praxis in Hannover Ergotherapie zu machen. Dort habe ich einmal wöchentlich einen Termin. Immer am selben Tag zur selben Uhrzeit.

Ich habe vor vier Jahren schon einmal zehn Stunden Ergotherapie gemacht, um die Wartezeit auf einen Psychotherapieplatz zu überbrücken (meine damalige Ergotherapeutin ist übrigens auch diejenige gewesen, die mich auf das Asperger-Syndrom aufmerksam gemacht und mir zu einer Diagnostik geraten hat).

Dennoch verlief der Start leider etwas holprig. Der Weg mit Bus und Stadtbahn in einen unbekannten Stadtteil, die große Praxis oder auch das erste Kennenlernen mit meiner Ergotherapeutin … alles neu, ungewohnt und sehr aufregend für mich. Vor allem Letzteres. Meine Ergotherapeutin ist zwar sehr lieb und nett, doch ich brauche einfach immer sehr viel Zeit, um mit anderen Menschen warm zu werden. Hinzu kam, dass ich sehr traurig über den Tod von Marcs Oma war.

Deshalb haben wir in den ersten vier bis fünf Stunden hauptsächlich nur gemeinsam miteinander geklopft oder ich durfte den SRT Trainer benutzen. Das Klopfen ist eine Entspannungstechnik, bei der man mit den Fingern auf verschiedene Akupunkturpunkte seines Körpers klopft wie z.B. an der Hand oder im Gesicht. Zusätzlich wird mit den Augen in verschiedene Richtungen gerollt, ein Lied gesummt und rückwärts gezählt. Der SRT Trainer wiederum ist ein Vibrationsgerät, das im Rahmen der Stochastischen Resonanz Therapie eingesetzt wird. Die beiden Trittplatten, auf die man sich mit den Füßen stellt, bewegen sich unabhängig voneinander dreidimensional und setzen so Reize nach dem Zufallsprinzip, die man versuchen muss, auszugleichen. Eigentlich wird der SRT Trainer vorrangig bei Menschen mit neurologischen oder orthopädischen Erkrankungen und Schädigungen eingesetzt, insbesondere bei Bewegungsstörungen. Doch sowohl das Klopfen, als auch das Stehen auf dem SRT Trainer, hat mir jedes Mal sehr gut getan und mir dabei geholfen, meine Traurigkeit, Angst oder auch Aufregung für einen Moment lang zu vergessen.

Mittlerweile arbeiten wir daran, was und wann ich mir in meinem Alltag etwas Gutes tun könnte. Dafür habe ich bereits eine Liste mit Dingen erstellt, die mir gut tun, eine Woche lang beobachtet, wann, was und wie lange ich mir etwas Gutes tue und in einen Wochenplan all meine Termine und Aufgaben eingetragen, um zu sehen, wann noch Zeit wäre, um mir etwas Gutes zu tun. Außerdem haben wir ein Kartenspiel namens „Flix Mix“ gespielt, bei dem man so schnell wie möglich gleichfarbige Punkte aufeinander legen muss. Hierbei habe ich jedoch gnadenlos verloren (eine Revanche wird folgen!). :D

Doch wir haben noch viel mehr vor. In den kommenden Stunden wollen wir zum Beispiel noch an der Kletterwand der Praxis klettern, gemeinsam mit der Nähmaschine etwas nähen oder auch mal zwischendurch den Fahrsimulator benutzen. Auf all das freue ich mich schon wirklich sehr!

Das einzige was mich jedes Mal nervt, ist der völlig überfüllte Bus, den ich auf dem Hinweg benutzen muss. Ich fühle mich immer wieder total unwohl zwischen den vielen Menschen und habe Angst, dass ich es nicht schaffen könnte, rechtzeitig aus dem Bus auszusteigen. Mir ist es daher immer wieder ein Rätsel, wie es manche Menschen in dem überfüllten Bus noch schaffen, stehend und nur mit einer Hand festhaltend seelenruhig ein Buch zu lesen?! So viel Ruhe und Gelassenheit möchte ich auch irgendwann gerne mal besitzen. :D

Nadine

Rezept: Sahnekürbis vom Blech

Bevor ich gleich den Post über die ersten Stunden bei der Ergotherapie hier auf dem Blog online stellen werde, möchte ich euch noch fix das Rezept für Marcs und mein absolutes Lieblingssgericht im Herbst verraten: Sahnekürbis vom Blech.

Sahnekürbis vom Blech

Das Rezept dafür habe ich zufällig mal in irgendeiner Zeitschrift von meiner Mama entdeckt und seitdem gehört es zu unseren Lieblingsrezepten.

Ihr braucht für ein Blech:

1 Hokkaido-Kürbis (ca. 1 Kg)

500 g kleine Kartoffeln

½ Bund Thymian

50 g Parmesan

400 g Sahne

Salz

Pfeffer

4 EL Olivenöl

12 Kirschtomaten

Und so geht's:

1. Den Kürbis waschen, trocken reiben und vierteln. Das Kerngehäuse mit einem Löffel entfernen und die Viertel in dünne Spalten schneiden. Die Kartoffeln schälen, waschen und ebenfalls längs vierteln. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.

2. Den Thymian waschen und die Blättchen von den Stielen zupfen. Den Parmesan fein reiben. Die Sahne und die Hälfte des Parmesans miteinander verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Thymian kräftig würzen.

3. Den Kürbis und die Kartoffeln mit dem Öl auf einem Backblech mischen. Die Sahne darübergeben, mit dem Rest Parmesan bestreuen und im heißen Backofen ca. 35 – 45 Minuten backen.

4. Die Tomaten waschen und trocken tupfen. 20 Minuten vor Ende der Garzeit auf das Blech zugeben und mitgaren. Auf dem Blech servieren.

Guten Appetit! :)

Nadine

2015/11/22

Ein Nachmittag im Wisentgehege

Wir waren die Tage mal wieder zu Besuch im Wisentgehege Springe. Dieses Mal ohne den kleinen Wirbelwind. Nur Marc und ich.

Ich habe mir nämlich gewünscht, noch einmal im Herbst das Wisentgehege zu besuchen. Der Herbst ist definitiv eine meiner Lieblingsjahreszeiten. Ich liebe die vielen bunten Blätter an den Bäumen und das schöne, helle Sonnenlicht.

Im Wisentgehege angekommen, machten wir uns zuerst auf den ca. 6 Km langen Rundwanderweg auf den Weg zu meines Gleichen … ähh … den Wildschweinen und beobachteten diese eine ganze Weile lang, wie sie miteinander tollten, kuschelten und mit ihren Nasen nach Eicheln im Matsch wühlten.

Wildschweine Wisentgehege Springe

Wildschweine Wisentgehege Springe

Wildschweine Wisentgehege Springe

Wildschweine Wisentgehege Springe

Wildschweine Wisentgehege Springe

Sind die kleinen Frischlinge nicht süß?

Danach schauten wir bei dem Braunbären vorbei. Dieser hatte sich jedoch gerade ein gemütliches Plätzchen im Schatten gesucht und schlummerte tief und fest, sodass wir ihn nicht weiter stören wollten.

Wisentgehege Springe

Wisentgehege Springe

Der weitere Weg führte uns bei den Wildkatzen, den Waschbären, den Iltissen und dem Luchs vorbei.

Waschbär Wisentgehege Springe

Luchs Wisentgehege Springe

Auf dieser Bank haben wir übrigenes noch vor wenigen Tagen mit meiner kleinen Cousine eine kleine Pause gemacht und gepicknickt. Nun ist die Bank überall mit buntem Herbstlaub bedeckt.

Wisentgehege Springe

Auch dieses Mal legten wir hier wieder ein kleines Päuschen ein.

Wisentgehege Springe

Die meiste Zeit verbrachten wir in dem Waldstück, in dem das Rot- und Dammwild frei herumläuft.

Hier leuchteten all die Blätter an den Bäumen in ihren schönsten Farben.

Wisentgehege Springe

Wisentgehege Springe

Ich habe riesengroßen Spaß daran gehabt, das bunte Laub hoch in die Luft zu werfen und auf mich „regnen“ zu lassen. Immer und immer wieder.

Wisentgehege Springe

Wisentgehege Springe

Wisentgehege Springe

Ihr wisst ja, bei solchen Dingen werde ich gerne wieder zum Kind. Hihi.

Wisentgehege Springe

Wisentgehege Springe

Nach unzähligen Malen Laub hoch in die Luft werfen, machten wir uns dann auf den Weg zu den Wisenten, den Elchen und den Polarwölfen.

Wisent Wisentgehege Springe

Zwischendurch beantworteten wir noch fix ein paar „ausgefuchste“ Fragen über den Fuchs wie zum Beispiel „Was frisst ein Fuchs“, „Was kann der Fuchs besonders gut?“ oder auch „Wie nennt man das Zuhause der Fuchsfamilie?“.

Wisentgehege Springe

Wisentgehege Springe

Zum Schluss schauten wir noch einmal bei dem Braunbären vorbei. Dieser war mittlerweile wieder wach und kullerte auf dem Rücken liegend mit den Pfoten in der Luft hin und her. Das sah sehr lustig aus. Als ob er irgendwelche Turnübungen machen würde.

Braunbär Wisentgehege Springe

Das war mal wieder ein wunderschöner Nachmittag!

Wir sind am überlegen, ob wir uns nicht bald Jahreskarten für das Wisentgehege holen. So könnten wir dort das ganze Jahr über Zeit verbringen. Im Wisentgehege gelingt es mir nämlich immer wieder den Alltag um mich herum völlig zu vergessen.

Wieder zuhause, kochten wir gemeinsam eine Spitzkohl-Bratwurst-Pfanne mit Kartoffelbrei. So ein Nachmittag im Wald macht schließlich sehr hungrig. Dabei haben wir zufällig dieses Kartoffelherz gefunden.

Kartoffelherz Wisentgehege Springe

Wie passend. :)

Nadine

2015/11/15

Über den Abschied eines geliebten Menschen

Vor ein paar Tagen mussten wir Abschied von einem lieben Menschen nehmen: von Marcs Oma.

Sonnenuntergang

Seit Anfang September mussten wir mit der traurigen Gewissheit leben, dass der Krebs bei ihr erneut zurückgekehrt ist und sie in den kommenden Wochen sterben wird.

Diese Nachricht erreichte uns ganz unverhofft, als Marc und ich das Wochenende in Bad Pyrmont verbracht haben, kurz nachdem wir abends beim Italiener essen gewesen sind und uns eigentlich gerade auf dem Weg in den Kurpark zum Goldenen Sonntag machen wollten.

Ich habe lange überlegt, ob ich darüber hier auf dem Blog schreiben soll. Doch mir ist es wichtig, über die Erlebnisse der letzten Wochen und meine Gedanken und Gefühle zu schreiben, um all das, was passiert ist, besser verarbeiten zu können. Die letzten Wochen waren für mich nämlich eine unglaublich schwierige Zeit. Traurigkeit, Angst und die ewige Sorge, dass es jeden Tag soweit sein könnte, gehörten zu meinen ständigen Begleitern.

Als ich erfahren habe, wie es wirklich um ihren Gesundheitszustand steht und sie von den Ärzten als austherapiert erklärt worden ist, wollte ich all das zuerst gar nicht wahrhaben und habe die Gedanken an den Krebs und an ihren Tod ganz weit von mir weg geschoben. Das konnte einfach nicht sein!

Erst als wir an Marcs Geburtstag oben bei seiner Familie zu Besuch gewesen sind und ich gesehen habe, wie sie von Mal zu Mal schwächer geworden ist und es ihr immer schwerer gefallen ist, zu sprechen, zu gehen, zu sitzen oder auch zu essen, ist mir auf einmal bewusst geworden, dass sie bald sterben wird.

Wir haben uns stets bemüht, Marcs Oma gegenüber, so viel Normalität wie möglich zu erhalten. Bis zuletzt saßen wir abends in dem Wohnzimmer von Marcs Großeltern, haben Fernsehen geschaut, nebenbei uns über dies und das unterhalten und Süßigkeiten genascht. So wie wir es sonst auch immer getan haben. Der Tod war nie ein Thema zwischen uns. Doch wieder zuhause, habe ich mich sehr in meine eigene kleine Welt zurückgezogen. Ich war oft sehr still und nachdenklich, noch schneller gereizt als ohnehin schon und konnte kaum Nähe gegenüber Marc zulassen, obwohl ich es vielleicht gerade in diesem Moment sehr gebraucht hätte. Das alles hat mich einfach nur unendlich traurig gemacht. Marcs Oma ist für mich wie eine eigene Oma gewesen. Zudem fiel es mir sehr schwer, Marc so traurig zu sehen.

Ich persönlich habe ihr immer gewünscht, dass sie noch ein letztes Mal die Weihnachtszeit und das Weihnachtsfest miterleben darf. Das war immer ihre liebste Zeit im Jahr. Doch der Krebs war leider stärker. Vor etwas über drei Wochen hat sie den Kampf gegen den Krebs verloren und ist verstorben.

So haben wir uns, nur zwei Wochen nachdem wir uns das letzte Mal gesehen haben, wieder auf den Weg Richtung Flensburg gemacht, um an der Beerdigung von Marcs Oma teilzunehmen.

Ich fand die Beerdigung wunderschön. Diese hat mir noch einmal sehr bei der Trauerbewältigung geholfen. Auch wenn ich zuerst große Angst gehabt habe, dorthin zu gehen.

An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass die Beerdigung von Marcs Oma nicht nur eine meiner ersten Beerdigungen gewesen ist, sondern ich auch, dadurch, dass ich nicht getauft bin, bisher kaum in der Kirche gewesen bin und somit auch nicht mit den Abläufen der Kirche vertraut bin. Ich wusste überhaupt nicht, was auf mich zukommen wird.

Hinzu kamen Ängste und Sorgen, was das soziale Miteinander betrifft. Wie begegnet man jemanden, der gerade einen nahestehenden Menschen verloren hat? Vor allem, wenn man es so wie ich, eh nicht so mit Smalltalk und Co hat. Kann ich es ertragen, wenn so viele Menschen um mich herum traurig sind und vielleicht auch weinen? Und: Über was um Himmels willen unterhält man sich, kurz nach der Beerdigung, bei einem Leichenschmaus?

Die Beerdigung lief letztendich ganz klassisch ab. Zuerst fand eine Trauerfeier in der Kirche statt, bei der wir gemeinsam gesungen und gebetet haben und die Pastorin noch einmal etwas über Marcs Oma und ihr Leben erzählt hat. Danach wurde sie in ihrem Sarg, begleitet von Familie, Freunden, Verwandten und Bekannten, die einen langen Trauermarsch bildeten, zu ihrem Grab getragen. Am Grab selber beteten wir noch einmal gemeinsam und konnten, nach der Sargniederlassung, noch einmal an das Grab treten, um uns ein letztes Mal von ihr zu verabschieden und eine rote Rose in das Grab beizulegen. Anschließend fanden wir uns zu einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen in einer nahe gelegenen Gaststätte zusammen.

Während der Trauerfeier in der Kirche habe ich oft mit den Tränen zu kämpfen gehabt. Doch als der Sarg an mir vorbei getragen wurde, gab es kein halten mehr. Die Tränen liefen mir nur so über die Wangen. Das hatte so etwas Endgültiges. So bin ich auch aus der Kirche gegangen. Doch nach der Beerdigung habe ich mich zu meinem eigenen Verwundern irgendwie … gut … gefühlt.

Nachdem Marc und ich uns zuhause umgezogen haben, sind wir noch einmal ganz alleine zum Grab gefahren und anschließend zum Strand, um uns ein bisschen frische Luft um die Nase wehen zu lassen.

Im Nachhinein versuche ich, ihren Tod als Erlösung von dem Krebs zu sehen. Nun muss sie keine Schmerzen mehr haben und leiden.

Zudem bin ich sehr glücklich und dankbar darüber, dass wir mit ihr noch ein letztes Mal Marcs Geburtstag gemeinsam feiern durften und wir Anfang Oktober noch einmal ganz viel Zeit zusammen verbringen konnten, als wir die Woche an der Ostsee zu Besuch gewesen sind.

Und immer, wenn ich traurig werde (ich bin mir sicher, solche Momente wird es immer mal wieder geben), werde ich versuchen, mich an die vielen schönen Momente, die ich mit ihr gemeinsam gehabt habe, zu erinnern.

Denn:

Erinnerungen sind kleine Sterne,
die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.


Nadine

2015/11/07

Über einen wunderschönen Landmarkt, einen Herbststurm und 700 Kg gesammelte Äpfel - Unsere Woche an der Ostsee

Wir waren Anfang Oktober mal wieder zu Besuch bei Marcs Familie an der Ostsee und haben dort eine richtige herbstliche Woche verbracht.

Viel Spaß beim Ansehen der vielen Bilder!

Am Sonntag besuchten Marc und ich den Landmarkt in Unewatt. Darauf habe ich mich schon lange gefreut.

Wir sind dort in der warmen Herbstsonne durch das Museumsdorf spaziert …

Landmarkt Unewatt

Landmarkt Unewatt

Landmarkt Unewatt

… haben die vielen schönen handgemachten Dinge bewundert …

Landmarkt Unewatt

Landmarkt Unewatt

… die vielen alten Autos, Trecker und Landmaschinen angesehen …

Oldie Landmarkt Unewatt

Oldie Landmarkt Unewatt

... das bunte Treiben beobachtet ...

Kutsche Landmarkt Unewatt

Landmarkt Unewatt

… mir eine neue kuschelige Mütze mit Sternenmotiv ausgesucht (natürlich in dunkelblau - was auch sonst?) …

Mütze Stern Landmarkt Unewatt

Trecker Landmarkt Unewatt

… erneut Eis aus Ziegenmilch von Jahnkes Ziegenkäse auf Strohballen sitzend gegessen und für sehr lecker befunden …

Eis aus Ziegenmilch Landmarkt Unewatt

... und einfach nur den schönen Herbsttag genossen.

Kürbisse Landmarkt Unewatt

Kürbisse Landmarkt Unewatt

Das war ein wirklich toller Nachmittag!

Am Dienstag haben wir uns auf dem Weg zu unserem Lieblingsstrand in Kronsgaard gemacht. Dort wurden wir von sehr starken Windböen und riesengroßen Wellen überrascht.

Kronsgaard

Kronsgaard

Kronsgaard

Ich habe unglaublich viel Spaß daran gehabt, mich vom Wind ordentlich durchpusten zu lassen und über die tosenden Wellen zu hüpfen. Solange bis meine Gummistiefel komplett unter Wasser standen und ich bis zu den Knien hoch nass geworden bin. Brrr, war das kalt!

Kronsgaard

Marc schaute dem Ganzen lieber aus sicherer Entfernung zu. Er hat nämlich ganz vergessen seine Gummistiefel mitzunehmen ... Wer kommt hier nochmal von der Küste? :D

Kronsgaard

Wieder Zuhause, wärmten wir uns mit einem Tee, einem Stück Kuchen und einer Wärmflasche wieder auf.

Das hatte fast ein bisschen was von einem Dänemark-Urlaub im Herbst gehabt.

Am Mittwoch sind Marc und ich nach Flensburg gefahren und stöberten dort eine ganze Weile in einem der vielen Bücherläden.

Buchladen Flensburg

Seit Dienstagnachmittag herrschte dort oben nämlich richtiges „Shietwedder“ und es regnete ununterbrochen.

Die meiste Zeit verbrachten wir in der Kinderbuchabteilung und sahen uns dort verschiedene Bilderbücher an. Unter anderem auch das Bilderbuch "Russell, das schlaflose Schaf" von Rob Scotton. So süß!

Mittlerweile habe ich auch Marc mit meiner Vorliebe für Bilderbücher angesteckt. :)

Bilderbuch Russell, das schlaflose Schaf

Anschließend haben wir uns einen großen Eisbecher gegönnt. Für Marc gab es einen Amarenabecher und für mich einen Krokantbecher ohne Likör und nur mit Haselnusseis.

Krokantbecher

Am Donnerstag haben wir uns erneut auf den Weg Richtung Kronsgaard gemacht, um dort am Strand Marcs alten Drachen steigen zu lassen. Diesen haben wir kurz bevor wir losgefahren sind wieder zwischen seinen alten Sachen ausgegraben.

Das hat wirklich Spaß gemacht!

Kronsgaard

Kronsgaard

Leider mussten wir nach einer halben Stunde den Drachen schon wieder einpacken und uns auf den Rückweg machen, da es sehr kalt und regnerisch war.

Kronsgaard

Doch den Drachen werden wir demnächst bestimmt mal wieder mit an den Strand nehmen.

Am Freitagvormittag habe ich, während Marc fleißig war und die Autoreifen wechselte, ein paar Kastanien gesammelt.

Kastanien

Kastanien

Kurz danach sind diese Bilder von der Wäscheleine im Garten entstanden.

Regentropfen Wäscheleine

Regentropfen Wäscheleine

Regentropfen Wäscheleine

Sind die vielen kleinen Regentropfen nicht wunderschön?

Am Nachmittag sind wir dann noch einmal nach Flensburg gefahren und haben im Café Barista vorbeigeschaut. Einem kleinen Café, in dem man Kaffee und selbstgemachte Kuchen und Torten wie in Omas Wohnzimmer genießen kann.

Café Barista Flensburg

Café Barista Flensburg

Ich habe mich dort auf Anhieb sehr wohl gefühlt.

Mit einem Kaffee für Marc, einer heißen weißen Schokolade für mich und zwei Kuchenstücken für uns beide, machten wir es uns dort gemütlich und schnackten eine ganze Weile über dies und das.

Käsekuchen mit Erdbeersoße Café Barista Flensburg

Auf dem Rückweg zum Auto haben wir zufällig dieses Schild in der nähe der Sankt Nikolaikirche entdeckt, worüber Marc und ich sehr schmunzeln mussten.

Schild Santa parking only

Am Samstag haben wir Marcs Familie geholfen, die vielen Apfel- und Birnenbäume im Obstgarten zu schütteln und all die Äpfel und Birnen zu sammeln.

Apfelbäume schütteln



Sämtliche Eimer und Jutesäcke, die wir finden konnten, befüllten wir mit den Äpfeln und Birnen.

Apfelbäume schütteln

Apfelbäume schütteln

Mit so vielen fleißigen Helfern erledigte sich die Arbeit fast im Nu.

Apfelbäume schütteln

Apfelbäume schütteln

Anschließend brachten wir all die gesammelten Äpfel und Birnen zu einer nahegelegenen Obstannahmestelle, welche das Obst zu Saft weiter verarbeiten.

Äpfel Mosterei

Wir haben an diesem Tag gemeinsam über 700 Kg Äpfel und Birnen gesammelt. Wahnsinn, oder?

Das war sie auch schon: unsere Woche an der Ostsee. Die Woche verging mal wieder viel zu schnell. Doch spätestens im Dezember werden wir wieder oben sein.

Nadine