2015/12/10

Buchtipp: Nicht normal, aber das richtig gut - Mein wunderbares Leben mit Autismus und ADHS

Endlich habe ich es geschafft das (neue) Buch von Denise Linke, Herausgeberin und Chefredakteurin der N#MMER, zu lesen!

Buch Nicht normal, aber das richtig gut von Denise Linke

Buch Nicht normal, aber das richtig gut von Denise Linke

Buch Nicht normal, aber das richtig gut von Denise Linke

Das Buch „Nicht normal, aber das richtig gut – Mein wunderbares Leben mit Autismus und ADHS“ ist bereits am 05. Oktober 2015 im Berlin Verlag erschienen und seitdem in jeder gut sortierten Buchhandlung und natürlich auch im Internet erhältlich.

Auf der Rückseite des Buches ist folgendes über den Inhalt zu finden:

„Wir waren viel zu lange viel zu leise.“

Von ihrem Autismus erfährt Denise Linke eher zufällig. Ein Mitbewohner ihrer WG hat Asperger und rät ihr, sich auch testen zu lassen: Volltreffer. Mit Witz und Charme erzählt sie von ihrem außergewöhnlichen Leben - und zeigt auf, was unsere Gesellschaft von denen lernen kann, die anders sind. Und warum Neurodiversität eine große Chance ist.


Seitdem Denise Linke bei Twitter verkündet hat, dass sie mal eben ein Buch geschrieben hat (über diesen Satz muss ich immer noch sehr schmunzeln), habe ich mich riesig darauf gefreut, das Buch endlich in den Händen halten und lesen zu dürfen. Ich war nämlich ganz gespannt darauf, mehr über Denise Linke, dem Menschen, der hinter der N#MMER steckt, zu erfahren, die ich, wie ihr ja wisst, sehr gerne lese.

Der Titel des Buches „Nicht normal, aber das richtig gut – Mein wunderbares Leben mit Autismus und ADHS“ könnte treffender nicht sein. Denise Linke erzählt in ihrem (neuen) Buch, mit ihrer, wie ich finde, sehr ehrlichen und direkten, aber dennoch sehr unterhaltsamen Art, viele kleine Geschichten und Anekdoten aus ihrem bisherigen Leben wie z.B. über ihre Schul- oder Berufszeit. Dabei erzählt sie nicht nur von den Schwierigkeiten, die das Asperger-Syndrom oder auch ADHS mit sich bringen können, sondern ermutigt auch zur Andersartigkeit.

Sie schreibt:

„Meine Art zu sein, hat mir Steine in den Weg gelegt, sie hat mich deswegen aber auch neue Wege finden lassen. Der amerikanische Dichter Robert Frost hat einmal geschrieben: “Im Wald zwei Wege boten sich mir dar, / und ich ging den, der weniger betreten war.“ Das Gehen auf noch ungebahnten Wegen mag schwierig sein. Es ist aber auch aufregend. Die wunderbaren Momente, die ich erlebt habe, die bunten und die stillen, waren die Tränen, die Verzweiflung und die Schmerzen wert.“

Diese Worte haben mich gleichzeitig sehr berührt und auch sehr beeindruckt.

Auch ihre Gedanken zum Thema Inklusion, die immer wieder in ihrem Buch Platz finden, finde ich sehr spannend. Hierzu schreibt sie z.B. (entschuldigt bitte, ich muss einfach so viel zitieren, da ich ihre Worte unglaublich treffend finde):

„Genau dort fängt Inklusion an. Das gemeinsame Gestalten, das Akzeptieren aller Menschen und Arten des Seins. Inklusion ist viel mehr als bloß das Integrieren von Kindern mit Behinderung. Es ist das Wissen darum, dass wir alle verschieden und doch gleich wertvoll sind. Dass uns unsere Taten definieren, nicht unser Geschlecht, unsere Größe oder unser Kontostand.“

Volltreffer! Unbedingt lesen!

Ich persönlich finde es immer wieder spannend, Bücher von anderen Autisten zu lesen. Denn wie sagt man gleich noch so schön? Wenn du einen Autisten kennst, dann kennst du genau einen Autisten. Als nächstes möchte ich unbedingt die Bücher „Ein Kaktus zum Valentinstag - Ein Autist und die Liebe“, „Kein Anschluss unter diesem Kollegen – Ein Autist im Job“ und „Der Junge vom Saturn - Wie ein autistisches Kind die Welt sieht“ von Dr. Peter Schmidt lesen.

Nadine


Übrigens: In der Sendung „Die Buchkritik“ von dem Radiosender SWR2 wurde unter anderem auch das Buch von Denise Linke vorgestellt. Hier gibt es das Interview mit ihr zum Anhören und als MP3 zum Downloaden. :)



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